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Bruce Springsteen – Born to runBruce Springsteen
Born to Run

KEN. Die ersten 230 von knapp 670 Seiten sind wie die Vorgruppe bei einem Auftritt von Bruce Springsteen (* 1949). »Born to Run« tastet sich um die üblichen Familienthemen mit fürsorglicher Mutter und unberechenbarem Vater an die Auftritte in Clubs vor manchmal nur einem Dutzend Zuschauern heran. Wenige Seiten später, so scheint es, füllt der Mann aus Freehold, New Jersey, die Stadien dieser Welt.

 
 

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Katholisch bis zum Abwinken, angewidert von der Trinkerei seines Vaters, gleichzeitig ausgestattet mit einem ungeheuren Selbstbewusstsein, das ihn oft genug die Schule schwänzen und über seine Mitschüler erhaben sein ließ – irgendwann nahm sich Bruce Springsteen, was ihm irgendwie zustand.

Offen, ehrlich, leidenschaftlich - die Biografie eines Weltstars

Die Mitglieder seiner Bands machten sich bis spät über seine Stimme lustig. Als er auf seinen ersten Platten nur noch sang, um vor allem als Texter zu punkten, vermissten seine Fans und seine Produzenten seine Gitarre. Als er später mit Chuck Berry, George Harrison, Paul McCartney, Bob Dylan oder Pete Seeger auftrat, war Bruce Springsteen für Kompositionen, Text und Gesang selbst eine Legende. »Dancing in the Dark«, »I’m on Fire«, »Glory Days«, … »Born to run«.

Ehrlich, voller Lebensfreude und eigenwillig – so wird Bruce Springsteen beschrieben, und so wirkt auch seine Biografie. Auch wenn das erste Drittel von »Born to Run« rund um die familiären Belastungen handelt, füllt er diese Matrix des großartigen Musikers schon bald mit bemerkenswerten Inhalten. Keine Frage, dass er fast ohne Starallüren Musikgeschichte geschrieben hat und sich immer wieder auch in die Geschichte seines Landes einmischte.

Als Ronald Reagan seinen Hit »Born in the USA« Mitte der 1980er als patriotische Wahlkampfhymne missbrauchte, unterband Bruce Springssteen dies. 2016, mehrere Präsidenten später und inzwischen 67 Jahre alt, wettert er gegen Donald Trump, als der sich noch um das Präsidentenamt bewirbt. Bruce Springsteen hält an seinen Prinzipien fest: Freundschaft, Respekt, Loyalität. Lediglich die Schaffenskraft teilt er mit dem neuen Mann im Weißen Haus.

Die Erfolge von der ersten Band »Child« (1969) über »Steel Mill« (1969) über die »Bruce Springsteen Band« (1971) bis zur »E-Street-Band« (1972/1974), mit der Bruce Springsteen dann auftrat, steigerten sich raketengleich. Bruce Springsteen sah dabei auch in jeder Phase seines Lebens klasse aus – bis heute. Als wollte er stets mit seinem athletischen Saxophonisten und Freund, dem farbigen Clarence Clemons (1942 - 2011) mithalten. Das reichte bequem für gefeierte Musikvideos bis hin zum »Oscar« für den besten Originalsong in »Philadelphia« mit Tom Hanks und Denzel Washington.

Sein erster Manager stürmte 1973 noch das Büro seines langjährigen Produzenten John Hammond. Er habe auch dann noch an dessen Bürotür geklopft, als die längst auf war, erzählt Bruce Springsteen. Der Besuch führte zu einem Vertrag mit Columbia Records für das Debütalbum »Greetings From Asbury Park, N.J.« Viele Platten später Jahre wird Bruce Springsteen in die Rock and Roll Hall of Fame, die Songwriters Hall of Fame und die New Jersey Hall of Fame aufgenommen. 20 Grammy Awards, der Academy Award (»Oscar«) und der Kennedy Center Honors sind viel Ehre für einen ganz großen Musiker. Der vermutlich bekannteste Bürger aus Freehold lebt heute wieder in New Jersey. Als hätte sich für ihn damit ein Kreis geschlossen.



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