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Tom Clancy – Gegen alle FeindeTom Clancy
Gegen alle Feinde

KEN. Max Moore hat echt alle Hände voll zu tun. Und dabei pflastern die Leichen nur so seinen Weg, egal ob in Pakistan, Mexiko oder dann eben in den USA. Der Horror ist perfekt, als afghanische Gotteskrieger mit mexikanischen Drogenbossen zusammenzuarbeiten beginnen. Der Dschihad, der »Heilige Krieg« ist nach dem 11. September 2001 wieder zurück auf amerikanischem Boden.

 
 

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Schlimm, dass nix unmöglich ist. Erst recht bei Tom Clancy. Vor ihrem eigentlichen Eintreten hat er in seinen Thrillern Terrorszenarien so präzise beschrieben, dass die amerikanische Regierung ihn als Berater bei der Terrorbekämpfung hinzuzieht. Man kann nur beten, dass »Gegen alle Feinde« Fiktion bleibt. Das kann einem allerdings längst niemand mehr versprechen.

Max Moore auf heikler Mission

Was Clancys Held, ein ehemaliger Elitesoldat also erlebt, ist erstens schrecklich und zweitens durchaus möglich. Max Moore überlebt einen Bombenanschlag in Pakistan,  bei dem sein Team ausgelöscht wird. Auf der Suche nach den Tätern kommt er einem Komplott auf die Spur, bei dem Grenzen fast keine Rolle mehr spielen. Es geht um Drogen, Menschenhandel, den Kampf um den einzig wahren Glauben auf der einen und die Freiheit der westlichen Welt auf der anderen Seite. Die Beteiligten aus Afghanistan haben dabei die feste Absicht, den 11. September zu überbieten. Die Drogenkartelle dagegen wollen ihre Marktmacht gegeneinander behaupten.

Max Moore und seine Taskforce vom CIA haben es mit skrupellosen Killern zu tun, für die ein Menschenleben gar nichts zählt - bei den einen aus vorgeblich religiösen Gründen, bei den anderen, weil es fast schon dazugehört, Menschen zu foltern, zu zerstückeln und ihre Köpfe als Warnung sonst wohin zu verschicken.

Wer immer noch glaubt, das alles sei Fiktion, der kann sich aus einer anderen Quelle eines Besseren belehren lassen: El Chapo, die Biographie eines der weltweit am meisten gesuchten Verbrecher, beschreibt den Drogenkrieg an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Auch Nachbarländer wie Costa Rica und Kolumbien sowieso sind davon betroffen.

Tom Clancys Roman spielt mit dem Gedanken, dass sich die Kartelle im mittleren Amerika und fanatisierte Moslems zusammentun, sich gegeneinander ausspielen und nur noch Zufälle die Katastrophe auf amerikanischem Boden verhindern.

Das »Gegengift« gegen all das Böse und Enthemmte findet sich in Männern wie Max Moore, der seine Bedenken gegen das Töten für seinesgleichen reserviert, also Männergruppen wie die NAVY-SEALS. Wo es um Leben und Tod geht, halten Männer eben zusammen.

Ich kann solch einen Schwachsinn nicht mehr hören. Was Clancy gut macht, ist jedoch die Beschreibung der Ausbildung von Elitesoldaten. Sie werden bis an den körperlichen und psychischen Zusammenbruch herangeführt. Schon die Ausbildung überstehen nur die Besten. Das sind dann diejenigen, die mit der Lizenz zum Töten weltweit unterwegs sind und die bestenfalls noch Bewunderung für ähnlich grimmige Gestalten bei der mexikanischen Marine oder bei abtrünnigen Stammesoberhäuptern in Pakistan oder Afghanistan empfinden. Die Besten sind ethisch nicht zwangsweise die Besseren.

Tom Clancy ist ein Waffennarr. Er beschreibt die Gewehre, Granaten und Pistolen seiner Helden und Antihelden so präzise, als wolle er ein Geschäft damit eröffnen. Schade eigentlich. Denn wer so waffennärrisch ist, der kann gar nicht wollen, dass die Arsenale ausschließlich auf dem Übungsplatz genutzt werden.

Die technischen Möglichkeiten könnten damit fast ein Teil der Ursache für die Brutalität sein. Ich glaube das jedoch nicht wirklich. Selbst Max Moore und die Angehörigen Jorge Rojas, eines der reichsten Männer der Welt und einflussreiche Größe mexikanischer Kartells, müssen erleben, dass auch ein Beil oder eine Machete reicht, um jemanden zu enthaupten. Am Ende zählt nur der Zufall, wenn Menschen überleben, sei es in Pakistan, Afghanistan, Mittelamerika oder in den Städten Amerikas.

Ein Roman, der hoffentlich niemals eine Regieanweisung für Terroristen werden wird - weder für die Drogenszene, noch für Agenten oder irgendwelche Krieger, die sich mit ihrem Märtyrertum jede Art von Straffreiheit und Absolution gewähren.


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