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Lutz Herkenrath – Böse Mädchen kommen in die ChefetageLutz Herkenrath
Böse Mädchen kommen in die Chefetage

KEN. Jungs mögen nicht, wenn Jungs Jungsgeheimnisse an Mädchen verpetzen. Da er hauptberuflich vor allem böse Jungs im Fernsehen spielt, macht das für Lutz Herkenrath den Kohl jedoch nicht mehr fett. In »Böse Mädchen kommen in die Chefetage« verrät er seine Strategien für mehr Durchsetzungsvermögen.

 
 

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Die Grundidee hat was: Da gibt es Quotenregelungen und Gleichstellungsbeauftrage, irgendetwas mit »Gender«. Das ist Englisch, wird im Langenscheidt mit »Genus« (also unscharf beim »s«!) übersetzt und heißt »Geschlecht«. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern soll also irgendwie aufgehoben werden.

Dabei habe ich mich an diesen Unterschied inzwischen so schön gewöhnt! - Aber es stimmt schon, dass es wenig Frauen in den Chefetagen gibt. Das war meiner Meinung nach noch nie in Ordnung. Und auch Herkenrath fragt, ob das daran liegt, dass Männer ihre Seilschaften pflegen und die Frauen nicht »ran« lassen an die Chefsessel.

Ohne Frauenquote in die Chefetage

Herkenrath ist der fiese Supermarktchef in der Fernsehserie »Ritas Welt«. Er kann Männern wie Frauen und vermutlich jeder Variante dazwischen jede Rolle und jedes Verhalten gut vorspielen. Als Coach muss er den reinen Unterhaltungswert jedoch überbieten und wird mit seinem »Böse-Mädchen-Thema« daran gemessen werden, ob seine Lösungen im richtigen Leben auch funktionieren. Ob die Mädchen also weiterhin so springen, wie wir Männer es nach Herkenrath gewohnt zu sein scheinen - oder aber die Karriereleiter rauf. Das ermöglicht schöne neue Perspektiven und ganz sicher gelten die des Mannes nicht vorrangig den Folianten im obersten Regal. Wer etwas anderes glaubt, fängt am besten wieder ganz von vorne an. So etwa bei der Nullnummer von »Emma«.

Lutz Herkenrath nennt es den »Schäfchenfaktor«, den er den Frauen auf dem Weg in die Chefetage austreiben möchte. Klingt nach röhrendem Motor und zahlreichen männlichen PS. Damit unterwegs, verrät er, wie welche weiblichen Strategien bei Männern ankommen und was Frauen ändern müssen, um nicht nur Tops zu tragen, sondern auch top mitzuspielen.

Aggression sei das, was Frauen viel zu wenig einsetzten. Und das lernen sie dann Dank der schauspielerischen Erfahrung von Lutz Herkenrath. So als wären Frauen von Natur aus gute Schauspielerinnen. Hoffentlich weckt dieser Satz keine urweiblichen Aggressionen gegen den Supermarktchef von RTL. Denn Frauen sind anders, das finde ich persönlich gut so - und ich finde auch, dass sie nicht den gleichen Mist machen sollten wie die Männer. Zum Beispiel Dienst an der Waffe beim Bund und so.

»Konkret und unverbraucht« sollen die Tipps des Lutz Herkenrath sein. Bloß weil Frauen nicht zu wissen scheinen, wie Männer ticken, sind die Tipps jedoch nicht gleich unverbraucht! Sie funktionieren schon seit Menschen-Männchen-Gedenken. Den Quoten zufolge meistens jedenfalls. Herkenrath lädt Frauen ein, ihre eigenen Wünsche und Ansprüche selbstbewusst zu äußern, sich Respekt zu verschaffen und ihr Durchsetzungsvermögen zu steigern.

Dafür müssen sie nicht zu Männern werden, sondern sollen auch mal wagen, unbequem zu sein! - So dicht liegen Wohl und Wehe in einem Satz zusammen!

Zur Inspiration die »5 goldenen Regeln auf dem Weg nach oben«. Die lesen sich so:

  1. Böse Mädchen brauchen Platz, aber keine Quote.
  2. Innerer Respekt ist hochgradig infektiös.
  3. Ich kann nicht etwas Neues tun und gleichzeitig gut aussehen.
  4. Die Arbeit fließt dahin, wo sie erledigt wird.
  5. Status geht vor Inhalt.

Für die Auflösung braucht es das Buch. Ich glaube, dass es, wie angeblich viele Frauenzeitschriften auch, vor allem von Männern gelesen werden wird. Die sind ja nicht doof: Wenn die »Ars Herkenrath« für Frauen funktioniert, also: wenn (!), dann sollte sie im Sinn der Gleichstellung auch für Männer gut sein. So wie Einparkhilfen im Auto. Außerdem schadet es ja nichts, wenn Mann rechtzeitig weiß, welche Sägeanleitungen für den eigenen Chefsessel gerade im Umlauf sind.

Oder ist Lutz Herkenrath doch noch immer einer von »uns«, mit einer raffinierten Strategie, »die da« vom wirklich Wesentlichen abzulenken, mit dem die Frauen seit Menschen-Weibchen-Gedenken führungskräftemäßig gesehen ziemlich gut sind? So nickten sich in Ayi Kwei Armahs Roman »Fragments« vor vielen Jahren zwei Frauen in Ghana weise zu: »Männer denken, sie regieren die Welt. Lassen wir sie so denken ...!«


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