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Stan Nicholls - Die Orks - Die Rückkehr:<br />Drei Romane in einem Band: Blutrache/Blutnacht/BlutjagdStan Nicholls
Die Orks: Die Rückkehr

KEN. Jetzt, wo »Der Hobbit« unerwartet reist und Scharen von Tolkien-Fans in die Kinos lockt, sind auch ihre klassischen Gegenspieler in der Fantasyliteratur wieder interessant. Nehmen wir die Orks. Die sind in den Filmfassungen Peter Jacksons dreckig, mörderisch und hässlich. Bei Stan Nicholls sind sie das auch - und trotzdem die Guten.

 
 

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Eigentlich würde Orkfrau Thirzarr sogar ihre beiden Kinder verlassen, um ihren Partner Stryke und die legendäre Truppe der Vielfraße in ein neues Abenteuer zu begleiten.  Jennesta, die böse entartete Tochter des Zauberers Tentarr Arngrim, scheint wieder aktiv zu sein. Und sie kennt keine Gnade, wenn es darum geht, den mächtigen Zauber der Integrale an sich zu reißen. Gleichzeitig möchte sie die 30 Orks der Vielfraße vernichten, die ihr einst gedient hatten, ihr dann aber die Gefolgschaft aufkündigten.

»Der größte Spaß mit einem Haufen Orks!« - Tad Williams

»Die Orks - Die Rückkehr« sind drei Bände in einem: »Blutrache«, »Blutnacht« und »Blutjagd«. Würden die Integrale, über die Arngrim die Hilfe der Orks für den letzten Kampf gegen Jennesta anruft, den Vielfraßen den richtigen Weg zeigen? Und wer wird am Ende siegen? Diese Frage führt über 1400 Seiten zum finalen Duell der Zauberer und Hexer.

Bis zur Rückkehr in ihre Heimat Ceragan lassen sich die Vielfraße mit Hilfe der Integrale von einer Welt in die nächste beamen, wo sie eine Schlacht nach der anderen bestehen. Mit dabei Wheam, ein jugendlicher Barde, den niemand hören will, so wie einst Troubadix bei den Galliern.  Auch Zwerge sind im Team der Orks sowie Pepperdyne, der Mensch, der dann ein Techtelmechtel mit der Messerwerferin Coilla beginnt und sie am Ende schwanger zurücklässt.

Orks und Menschen - geht das überhaupt? Anscheinend schon. Seite an Seite kämpfen sie, und das liest sich dann seitenweise etwa so: »Der erste Faun brach mit gespaltenem Schädel zusammen, der nächste bekam den Stahl in den Bauch. Drei rückten gleichzeitig vor und wollten Stryke erledigen. Einen schaltete er mühelos aus, indem er ihm mit einem heftigen Hieb die Kehle aufschlitzte. Den Zweiten ging er niedrig an und schnitt ihm die Kniesehen durch, der Dritte bekam einen Schwertstoß in die Brust. Dann sprang Stryke über die erledigten Gegner hinweg und nahm sich den nächsten vor.«

Muss das wirklich so sein? »Wir sind geboren, um zu töten, und liebäugeln ständig mit dem eigenen Tod. Das ist das Los der Orks«, lässt Stan Nicholls seinen Hauptmann Stryke sagen. Klingst fast wie ein Werbespruch der Navy Seals. Auch wenn die Orks untereinander Wert auf Ehre und Solidarität legen, massakrieren sie, was das Zeug hält. Klar haben sie nicht nur mit Faunen zu tun, sondern auch mit Meeresungeheuern, Untoten, Goblins, Elfen, Zwergen, und sie reisen im dritten Band dann immer schneller von einer Welt in die andere. Irgendwie hatte Stan Nicholls dann doch noch Stoff für ein weiteres Gedicht, und noch eins ...  

Mich hat beeindruckt, dass Stan Nicholls den größten Teil seiner Trilogie über Dialoge abdeckt. Auch wenn sich seine Vielfraße von Level zu Level durchkämpfen, bleiben sie schon durch dieses »Hörspiel« recht menschlich, meist wie eine Truppe rotznäsiger Jugendlicher, die mit ihrem Fanclubpräsidenten ins nächste Stadion ziehen. Ehrlich gesagt, fand ich das dann für Orks schon fast wieder zu menschlich und hätte mir ein bisschen mehr Klingonisch in den Gesprächen gewünscht. So sind die Orks am Ende auch nicht viel anders als wir. Nur halt mit dem falschen Job.

Thirzarr bleibt übrigens nicht daheim. Jennesta treibt mit Strykes Partnerin und Mutter seiner Kinder ein schlimmes Spiel. Klar, dass die Orks ihresgleichen nicht auf der Strecke lassen. Das ist ihr dann auch ihre empfindliche Stelle.

»Der größte Spaß, den Sie je mit einem Haufen Orks haben werden!«, sagt der Science-Fiction- und Fantasy-Autor Tad Williams über »Die Orks«. Das Schlachtengetümmel aus ihrer Sicht ist zumindest eine originelle Perspektive nach all dem Tolkien. Am Ende ist Fantasy dann doch wieder gerecht und Stan Nicholls ihr Martin Luther King im Streit um die Gleichberechtigung und Liebenswürdigkeit der orkschen Rasse. Er muss ja nicht so enden, wie der King und sein Traum.


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