John Verdon
Schließe deine Augen

KEN. John Verdon, der Autor von "Schließe deine Augen" war Werbetexter. Und das tut diesem Buch gut. Richtig gut. Der Held erinnert ein wenig an Val McDermids wirren Profiler Tony Hill. Verdons Dialoge sind jedoch kürzer und angemessen knapp; in ihnen findet das Wesentliche des Thrillers statt. Und sie sorgen dadurch im mehrfachen Sinn für gute Unterhaltung.

Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.

Auf dem Weg zum Altar wird Jillian Perry auf brutal ermordet. Der Mörder scheint wieder einmal der Gärtner zu sein, ein vorgeblicher Mexikaner, der wie sein Opfer sexuellen Missbrauch erlebt haben könnte. Die Polizei kommt in ihren Ermittlungen nicht weiter und aktiviert einen pensionierten Polizeibeamten, der sich - mit kaum 50 - aufs Land zurückziehen möchte und die Finger von den Mordfällen nicht lassen kann.

Vertrauen Sie Dave Gurney - er weiß, was er tut!

Detective Jack Hardwick, der selbst gerade im Clinch mit seinen unfähigen Vorgesetzten steckt und von dem Fall abgezogen wird, überredet also Dave Gurney, sich "privat" um den Fall zu kümmern. Gurney findet schon bald heraus, dass Jillian Perry nur eine von mehreren getöteten jungen Frauen ist und auch die anderen Opfer das gleiche Internat für sexuell und psychisch schwer gestörte Mädchen besucht hatten wie sie.

Dort ist Jillians Bräutigam, Dr. Scott Ashton sogar Lehrer und Arzt. Ist diese Heilanstalt für sexuell verirrte Kinder reicher Eltern mehr als das was sie scheint? Ist sie am Ende das Nachschublager für abartige Männer, die schöne Mädchen missbrauchen und den letzten Kick darin suchen, ihnen hinterher den Kopf abzutrennen?

Ermittler Gurney kommt fast an seine Grenzen, während er ein Komplott aufdeckt, das bis hinein in europäische Mafia-Strukturen reicht. Am Ende scheint es, dass die Bösen untereinander abrechnen und sogar noch glauben, mit den Morden zu den Guten zu gehören.