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SympathieMagazin Buddhismus verstehenSympathieMagazin
Buddhismus verstehen

»Buddhist zu sein ist zurzeit en vogue. Selbst beim Friseur oder im Supermarkt stehen heute Buddhastatuen. Das ist schick, aber mit Buddhismus hat das nichts zu tun«, sagt Ulrike Manier, Sprecherin eines buddhistischen Meditationszentrums in Berlin. »So wie wir den Buddhismus verstehen, ist er eine ziemlich anstrengende Angelegenheit. Er ist ein Angebot, sich selbst fortzuentwickeln.«

 
 

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Seit mehr als zwanzig Jahren erlebt die alte asiatische Morallehre in den westlichen Industriestaaten einen beispiellosen Boom. Sinnsuchende sind fasziniert von der Religion, die keine Dogmen kennt und Selbsterkenntnis statt Gottesgehorsam lehrt.

Was macht den Buddhismus im Westen so attraktiv? Ist er so tolerant und friedliebend wie häufig behauptet wird? Wie steht es um die Menschenrechte in den asiatischen Ursprungsländern? Der Redakteur des aktualisierten SympathieMagazins »Buddhismus verstehen«, Rainer Hörig, sowie eine Vielzahl fachkundiger Autoren und Autorinnen klären auf und versäumen dabei nicht an gängigen Klischees zu rütteln.

»Es ist keineswegs so, dass der Buddhismus nur eine friedliche Religion wäre, die keine Gewalt gegen andere Religionen ausübt«, urteilt der Münchener Religionswissenschaftler und Professor Michael von Brück. In Myanmar beispielsweise kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen buddhistischen Mönchen und der muslimischen Minderheit. Insbesondere die Rohingya werden diskriminiert und sehen sich oftmals Verhaftungen und Folterungen ausgesetzt. Zehntausende sind bereits geflüchtet. Auch das Bild, der Buddhismus sei weltabgewandt und unpolitisch, trifft so nicht zu. Der Tibet-Experte Klemens Ludwig schildert die aktive Teilnahme von Mönchen in politischen Freiheitsbewegungen, in Tibet wie anderswo.

Der Buddhismus befindet sich im Wandel. Westliche Anhänger konfrontieren ihn mit Werten der europäischen Aufklärung. Die deutsche Nonne Bhiksuni Jampa Tsedroen, die unter ihrem bürgerlichen Namen Carola Roloff an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg lehrt, kämpft für die Gleichberechtigung buddhistischer Nonnen. »Vielleicht wird es eines Tages eine weibliche Dalai Lama geben«, schreibt sie im Magazin. Der Buddhismus sei flexibel genug, um sich neuen Herausforderung zu stellen, meinen Experten.

Die Veränderungen, die er im Westen durchläuft, spiegelten sich bereits in einigen Ländern Asiens, wo neue Reformbewegungen entstehen. Der thailändische Sozialreformer Sulak Sivaraksa kritisiert im Interview, dass die buddhistische Glaubenspraxis in Asien in Ritualen erstarrt sei und ohne tieferes Verständnis der Lehre ausgeübt werde. Er fordert, die »Welt im buddhistischen Sinn zu ändern« - den Armen zu helfen und die Natur zu bewahren. Und er warnt seine Landsleute, einem westlichen Lebensstil nachzueifern, der dem wichtigsten Lehrsatz des Buddhismus, der Bescheidenheit, zuwiderläuft.

In mehr als dreißig Artikeln führt das Magazin in diese neue, alte Religion ein. Die Autoren besuchten die historischen Stätten in Indien und Nepal, an denen der Buddha, der »Erwachte«, vor rund 2500 Jahren seine Lehre verbreitete. In exklusiven Interviews vermitteln Wissenschaftler und religiöse Lehrer tiefe Einsicht in das Denken des Buddha und seiner Anhänger. Farbige Schilderungen lassen die vielfältige Glaubenspraxis in Tibet, Japan, Kambodscha, Sri Lanka oder in der Mongolei lebendig werden.

Mit reich bebilderten Reportagen - etwa über Pilger am heiligen Berg Kailash in Tibet oder über die farbenfrohen Maskentänze in den Klosterburgen Bhutans - lädt das SympathieMagazin zu Begegnungen ein. Es ist ein sachkundiger Begleiter für das Reisen in buddhistisch geprägten Ländern.

Text: Stephanie Arns



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