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Andrew Kaplan - Homeland - Carries JagdAndrew Kaplan
Homeland: Carries Jagd

KEN. Carrie Mathison ist immer dann »brillant«, wenn sie Informationen aus dem Ärmel zaubert, von denen alle Beteiligten der Geschichte wie auch die Leser nichts wissen können. Ob das dem Spannungsbogen in »Homeland - Carries Jagd« wirklich nutzt?

 
 

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Carrie ist eine Agentin mit einem Problem, das sie mit einiger Geschicklichkeit rund um den Globus herum unter den Teppich kehrt. Sie hält ihr körperlich-seelisches Gleichgewicht mit Medikamenten aufrecht. Würden ihre manisch-depressiven Schwankungen bekannt, wäre sie vermutlich als Sicherheitsrisiko innerhalb der CIA enttarnt und ihren Job los.

Achtung, Serie, los! - Wie Carrie wurde, was sie ist

So tourt die attraktive Blondine zwischen Nahem Osten und USA und jagt Terroristen. Die wollen in New York Brücken in die Luft sprengen und hochrangige Politiker in den USA und im Irak ermorden.

Vielleicht liegt es an der anderen Taktung ihres Gehirns, dass Carrie Zusammenhänge zwischen Informationen und Personen sieht, die ihren Vorgesetzten und Mitarbeitern entgehen. Kann ja sein. Wenn sie nicht zwischendurch dem einen oder anderen Mann von null auf hundert die Klamotten vom Leib reißen und in die Koje ziehen würde, wäre es gar nicht so einfach, sie von James Bond zu unterscheiden. Der hat es zumindest nicht so mit Männern.

Dabei reagiert Carrie sich nahezu manisch ab - und vergisst ihre Liebhaber gleich wieder. Für mehr Beziehung als »One-Night« ist sie nicht gebaut. Da bedeuten Carrie fast schon die Vorgesetzten mehr, die sich väterlich schützend hinter sie stellen. So kann sie frei schalten, walten und kurz darauf um sich treten, wenn sie sich die Fürsorge als Bevormundung verbittet. Das passt zur bipolaren Störung.

Auch der Vater von Carrie Mathison gehörte zu den Wankelmütigen zwischen himmelhoch-jauchzend und zu Tode betrübt. Die beiden verstehen einander, wobei Tochter Mathison ihrem Vater die Aufgaben bei der CIA verschweigt. So muss sich Carrie im Privaten wie ohnehin im Beruflichen von einer Lüge zur nächsten hangeln. Das sei schließlich ihr Beruf, sagt ein Kollege. Das Lügen und das Intrigieren.

Carrie Mathison entgeht gleich zu Anfang ihrer Jagd selbst einem Anschlag, den sie auf eine Sicherheitslücke im CIA Hauptquartier zurückführt. Sie wird es dabei mit den eigenen Leuten ebenso zu tun bekommen wie mit denen im Libanon und im Irak. Auf allen Seiten wird es Tote geben.

»Homeland – Carries Jagd« wirkt auf mich ziemlich manisch. Die Heldin hat eine gesundheitsbedingte Schwäche; wir können uns darauf verlassen, dass sie stets die richtigen Informationen zur richtigen Zeit parat hat. Sie agiert in einem Umfeld aus CIA, NSA und allen möglichen islamistischen Splittergruppen. Jeder ist für jeden eine Gefahr. Dagegen schicken die einen Drohnen, und die anderen sprengen sich in Erwartung des Paradieses selbst in die Luft.

Das alles ist mir zu holzschnittartig, um es wirklich spannend zu finden. Wo Klarheit der Geschichte gut getan hätte, wirken die vielen Informationen wie Nebelbomben. Sie wecken den Wunsch nach Supermännern und –frauen und rechtfertigen am Ende sogar Abhörmaßnahmen und das Ausspähen privater Daten. Ist der Straßenfeger »Homeland« mit Carrie Mathison als Heldin im amerikanischen Fernsehen gerade jetzt wirklich ein Zufall?

Super-Woman Carrie Mathison hat die Jagd jedenfalls überlebt und ging in die Massenproduktion – mit Andrew Kaplan, einem der erfolgreichsten Autoren von Thrillerserien im Team.


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