Spannung
David Baldacci
Downfall
KEN. David Baldacci platziert den vierten Band der Memory-Man-Reihe in die Industriestadt Baronville, Pennsylvania. Er schildert sie in einem Zustand des nahezu apokalyptischen Untergangs, den hoffnungsvolle Zugereiste umkehren möchten. Für amerikanische Städte ist der »Downfall« wie in Baronville im richtigen Leben kein Einzelfall.
Stephen King
Später
KEN. Jamie Conklin aus Manhattan war schon als Neunjähriger anders: Er sieht die Geister gerade Verstorbener und kann sogar mit ihnen reden. Außer seiner alleinerziehenden Mutter Tia hält das niemand für möglich. Wie die Mutter und Jamie werden auch wir wieder einmal erst im Nachhinein schlau daraus. »Später« eben. Weil Stephen King das so will.
Robin Felder
Verzerrte Gesichter
KEN. Gäbe es Karsten Dusse nicht bereits mit »Achtsam morden«, könnte Robin Felder in »Verzerrte Gesichter« das Täterprofil davor abgebildet haben. Für Marc Staiger, den erfolgreichen Notar, ist der Tod seiner Opfer zu wenig Rache. Er will, dass sie lebenslänglich leiden. Bei seinem letzten Opfer überspannt er den Bogen und wird dabei just von seinem pubertierenden Sohn Max erwischt.
Mary Higgins Clark
So schweige denn still
KEN. Mary Higgins Clark hat ihr schriftstellerisches Ohr auch in ihrem vermutlich letzten Werk am Puls der Zeit. »So schweige denn still« ist ein zeitgemäßer Thriller über das, was die #METOO-Bewegung leider notwendig gemacht hat. Danach schwieg auch die Autorin still.
John Niven
Die F*ck-it-Liste
KEN. John Niven sieht schwarz für das Ende der 2020er Jahre. Nach Donald Trumps zweiter Amtszeit ist seine Tochter Ivanka die erste Präsidentin der USA. Und Frank Brill hat Krebs: Nach wenigen Monaten wird für den ehemaligen Chefredakteur der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung das Leben vorbei sein. Es wird Zeit, dass er seine »Fuck-it-Liste« abarbeitet.
John Grisham
Das Manuskript
KEN. Seit »Das Original« von 2017 war John Grisham literarisch nicht mehr auf Camino Island. In »Das Manuskript« sucht Hurrikan Leo die Insel heim. Unter den Opfern ist ein Mitglied vom Literaturstammtisch des Buchhändlers Bruce Cable. Dessen Freunde vermuten schon bald, dass der Wirbelsturm nicht an allem schuld ist.
Petra Hammesfahr
Nach dem Feuer
KEN. Sascha, wie er sich nennt, hat zumindest soviel verstanden: Seine Mutter war ein Vampir und verdiente die Erlösung durch einen Holzpflock mitten ins Herz sowie die anschließende Enthauptung. Sicher ist sicher. Allerdings zerfällt die Leiche nicht einfach zu Staub. Wenig später und »Nach dem Feuer« von Petra Hammesfahr ist Sascha froh, nicht selbst zu Asche geworden zu sein.
Mi-Ae Seo
Der rote Apfel
KEN. Die Kriminalpsychologin Sonkyong wird zu Beginn von »Der rote Apfel« in die Nähe ihrer Kollegin Clarice Starling aus »Das Schweigen der Lämmer« gerückt. Das hat mit einem FBI-Lehrgang zu Serienmördern zu tun, den Sonkyong in den USA besuchte. Kritiker feiern Mi-Ae Seo seitdem als »koreanische Antwort« auf Thomas Harris und seinen Hannibal Lecter.
Stephen King
Blutige Nachrichten
KEN. Stephen King macht mit seinem Hausputz weiter. Wie in »Basar der Bösen Träume« verarbeitet er eine Reihe, hier also vier, längere Kurzgeschichten mit Ideen, für die es zu schade wäre, wenn er sie nicht selbst zu Lebzeiten veröffentlichen würde. Damit die Neugier auch genügend Nahrung bekommt, schließt ein neuer Outsider mit alten Freunden an die früheren Bestseller um Bill Hodges und dessen Lieblingsassistentin an.
Chandler Baker
Whisper Network
KEN. Irgendwann haben Sloane, Ardie und Grace die Nase voll. Die Mitarbeiterinnen eines Herstellers für Sportbekleidung wollen sich nicht länger sexuell belästigen lassen. Sie setzen ihren neuen Geschäftsführer auf eine Liste des »Whisper Netzworks« und geraten schon bald in den Verdacht, ihn damit vom Balkon gestürzt zu haben.