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Michael Frey Dodillet – HerrchentrubelMichael Frey Dodillet
Herrchentrubel

KEN. Michael Frey Dodillet hat sich in vier Büchern über sein Leben als Hundehalter weiterentwickelt. Von der Starter-Edition »Herrchenjahre« über sein Miteinander mit Luna und den Zweithund Wiki in »Herrchenglück« und »Herrchen will nur spielen« droht die Serie leider, in »Herrchentrubel« ein natürliches Ende zu nehmen.

 
 

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Die Erlebnisse aus dem Alltag der Dodillets mit ihren Hunden – oder der Hunde mit ihren Dodillets – haben sich auf eine unterhaltsame Weise weiterentwickelt. Da jedoch auch Schäferhundmischlinge wie Luna und eine Mehrfachkreuzung namens Wiki nicht ewig leben, könnte die Serie enden, wo sie meiner Meinung nach am schönsten ist.

Große Schnauze, großes Glück

Oft sind umfangreicher werdende Zitate aus Blogs und von Facebook-Seiten ein Zeichen, dass ein Thema zur Neige geht. Dafür fasst Michael Frey Dodillet die Beiträge der anderen »Krauses« aus den Internetforen sehr pointiert zusammen. »Herrchenjahre« profitiert sogar davon, ist schnell, witzig, originell und nach vielen Autorenlesungen erfreulich souverän.

Michael Frey Dodillet analysiert mit spitzer Feder die Szene der Hundetrainer und Hundehalter, die oft genug vergessen, dass man als Mensch auch mit Menschen befreundet sein kann. Als leidgeprüfter Mitbewohner seiner Haustiere ist er inzwischen selbst ein Wissender, der im Stadtpark an den Stimmen der Hundebesitzerinnen erkennt, bei welchem Hundetrainer sie waren.

Viele seiner Pointen muss er nicht einmal redaktionell aufbereiten, wie es sich für einen Autoren und Werbetexter gehört. Er braucht sie nur zitieren – und hat die Lacher bereits auf seiner Seite.

So fliegt Michael Frey Dodillet oft genug aus den Diskussionsforen, weil er manchmal mehr, manchmal weniger deutlich sagt, das neben dem Hund auch das entnervte Herrchen eine Existenzberechtigung hat. Wiki aus dem Tierheim ist dabei gestört genug, dass Hundetrainer ihn sogar für Vorführungen in Seminaren ausleihen.

Michael Frey Dodillets Perspektive ist bei alldem die desjenigen »mit Hund«. Oft genug muss er sich für entwendete Sport-BHs entschuldigen, für den vergessenen Camembert auf dem Tisch, der am nächsten Morgen verschwunden ist. Oder er muss sich um die Biobutter kümmern, die der kleine, quirlige Wiki großzügig gefressen und wenig später erbrochen hat. Nähert sich jedoch selbst Krause Dodillet dem müffelnden Etwas mit einem Putzlappen, bekommt er es mit dem Besitzerstolz seines zähnefletschenden Monsters Wiki zu tun.

Wir erleben die Familie Dodillet in den üblichen Begegnungen mit anderen Hundehaltern und Hundetrainern, die ihren Vierbeinern auf das Maul schauen und ihnen im Zweifelsfall einen Korb umbinden. Wir dürfen genüsslich die Blog-Zitate mitlesen, mit Luna und Wiki nach Frankreich in den Urlaub fahren. Und wir dürfen an den Lesereisen teilnehmen, die die vertrauten Hunde und ihren Krause in alle möglichen Städte Deutschlands treibt. Schwaben sind hundemäßig eben anders drauf als Hundehalter aus Vororten Düsseldorfs.

Dass die vierbeinigen Helden der Reihe auf den Leserreisen mit dabei sein dürfen, ist ein ungewöhnliches Geschenk, auch für den Autoren, dem sie gleich wieder unterhaltsamen Stoff liefern. Plötzlich ist Luna verschwunden, durch einen einbruchsichern Eingang, der umso weniger gegen den Ausbruch neugieriger Hunde gesichert ist.

Das natürliche Ende dieser Buchreihe droht, als die greise Luna einen bösartigen Tumor entwickelt, der sie am Ende drei Rippen kostet und ihr ein verlegtes Zwerchfell sowie riesige Operationswunden einbringt. Ob Wiki allein genügend Star-Potenzial für den vierten Band hat, ist in der Situation auch für Michael Frey Dodillet da erst einmal nebensächlich.

In diesem Band der »Herrchen«-Trilogie lernen wir auch neue Positionen zu Stoppsignalen kennen und dass manche Kommandos wie aus dem Wörterbuch »Deutsch – Teletubbies, Teletubbies – Deutsch« wirken. Wie Michael Frey Dodillet solche Erscheinungen kommentiert, ist immer wieder komisch. Oft genug lacht er mit, bis seine Vierbeiner, während eines Fahrradausflugs an seinem Hosenbund angeleint, Eichhörnchen und Hasen wittern.

»Herrchentrubel« macht einfach Spaß, selbst wenn man keine Lust mehr hat, die Butterkotze seines Lieblings aus den Ritzen zwischen den Bodendielen zu kratzen. Oder wenn der Hundedurchfall vor dem Nachbarzelt auf dem Campingplatz herüberdünstet und mitten in der Nacht zum Handeln mit Schaufel und Tüte zwingt.


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