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Emil Pallay - Zugriff. Emil Pallay
Zugriff

KEN. Neulich habe ich wegen Emil Pallay den »Tatort« verpasst. »Zugriff« war einfach besser. Klar möchte ich gerne selbst beurteilen, was an den Einsätzen des Manns vom Sondereinsatzkommando (SEK) spektakulär ist. Aber das ist jeder der beschriebenen Fälle.

 
 

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Wenn in seiner Zentrale das Telefon schellt, dann ist ein Höchstmaß an Professionalität gefragt. Darauf wurde der 1950 geborene Emil Pallay gedrillt, und das erwartet er auch von seiner Mannschaft, die er über härteste Parcours scheucht, damit sie im Einsatz jederzeit wissen, was sie tun. Denn bei Geiselnahmen, Entführungen und Erpressungen geht es immer auch ums Überleben - der Verbrecher, ihrer Opfer und auch das der Einsatzkräfte. Anders als im Film lässt sich eine falsche Entscheidung selten korrigieren.

Spektakuläre Fälle eines SEK-Polizisten

Diesen Job muss man nicht nur können, sondern ihn auch wirklich wollen. Ich finde, Emil Pallay trifft dabei genau den richtigen Ton. Nix mit Sensationslust, Rambo und die bösen Jungs niederballern. Die Einsätze werden trotz der Übungseinheiten selbst in Zeitnot präzise geplant. Trotzdem gibt es Überraschungen, und am Ende muss dann doch ein Präzisionsschütze wieder aufgebaut werden, weil sein »finaler Rettungsschuss« einen Entführer mit echt aussehender Spielzeugpistole getroffen hat.

Wenn das SEK gerufen wird, geht es immer ums Ganze, selbst wenn ein geistesgestörter 150 Kilo schwerer Mann im Freibad ausrastet und Emil Pallay der Eile wegen in Unterzahl antreten muss. Ich nehme es ihm ab, dass ihm der Tod der Wirtsleute einer Wetterhütte in den Alpen nahegegangen ist, denen zwei 16- und 18-jährige jugendliche Verbrecher das Leben genommen haben. Da klingt der »Übungsflug« mit dem Hubschrauber, um einen toten Raben vom Kreuz eines Kirchturms zu holen, fast schon wieder lustig.

Wer vom Job als Polizist schwärmt, sollte seine Bewerbung erst abschicken, nachdem er weiß, was unter diesen Bedingungen alles geschehen kann, wenn es plötzlich »Zugriff!« heißt. Als Polizist und Leiter des Spezialeinsatzkommandos 1, Südbayern, hat Emil Pallay das gut 1000 Mal erlebt - und überlebt. Sein »Tatort« mit Episoden zu schwerer Gewaltkriminalität, organisierter Kriminalität und Terrorismus fand dabei eben nicht nur an der Spielekonsole oder sonntagsabends vom Fernsehsessel aus statt.



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