Joseph Murphy u.a.
Glück ist für alle da
KEN. Wer eine Weile positiv gedacht und darüber gelesen hat, wird die meisten Autoren in diesem Band kennen. Das Buch wirkt wie eine Tagungsdokumentation zum Positiven Denken, wobei der Titel »Glück ist für alle da« den Inhalt nur schwach zusammenfasst. Positives Denken geht meistens, Glück ist seltener. Glücklicherweise.
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Dr. Joseph Murphy, Ruediger Dahlke, Louise L. Hay oder Pierre Franckh gehören zur »Szene« einfach dazu. Sie und weitere Glückspropheten propagieren Gelassenheit, Wünsche ans Universum und im Zweifelsfall einfach, dass Kleider die Leute machen. Manchmal jedenfalls. So spricht sich Hermann Scherer für mutige Entscheidungen aus und dafür, im Zweifelsfall um die Ecke zu denken und gegebenenfalls mit einem Hut und einer raffinierten Schnorrer-Idee in der Einfkaufsstraße bis zu 1500 Euro täglich zusammenzubetteln. Hauptsache positiv gedacht - und glücklich.
Das große Lesebuch des positiven Denkens
Napoleon Hill darf nicht fehlen, wenn es darum geht, den Reichtum anzuziehen. Geld will willkommen sein. Die Zusammenfassung seines Nachdenkens seit der Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert heißt: Um reich zu werden, sollen wir ein Zehntel unseres Verdienten sparen, das Gesparte alle sechs Monate anlegen und uns dabei von klugen Leuten beraten lassen. Klingt irgendwie zu einfach, denn eine Prise Glück gehört auch hier sicher dazu.
Nichts ist wirklich neu bei den Klassikern des positiven Denkens, sonst wären es keine Klassiker. Wobei auch eher »neue« Autoren wie Werner Schwanfelder mitreden. Die Zusammenstellung ist mindestens für all jene nützlich, die noch einmal in den Wiederholungslauf gehen möchten. Pater Anselm Grün fand ich persönlich nach langer Zeit wieder spannend: Sollen wir das Glück suchen oder uns besser von ihm finden lassen? Wie glücklich können wir nach schweren Schicksalsschlägen (wieder) sein? Wie können wir unsere Zeit aktiv und sinnvoll gestalten, um dadurch glücklich zu werden? ...
Wären wir immer glücklich, wäre Glück langweilig. Positiv denken können wir dagegen jederzeit. Wobei auch das relativ ist, wenn jemand mit glücklich glasigen Augen jedes Pech schönredet. Immerhin nimmt er damit sein Leben auf seine Weise in die eigene Hand. Manchmal hilft es uns jedoch sehr, wenn jemand das Eisen hält, das wir für unser Glück schmieden möchten. Wie das gehen könnte, dafür gibt dieser Sammelband zahlreiche Anregungen.
Die Herausgeber laden mit der Auswahl der Beiträge dazu ein, mehr über die Autoren lesen zu wollen. Und das ist allemal positiv gedacht.