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Christoph Hardebusch - Der Krieg der TrolleChristoph Hardebusch
Der Krieg der Trolle

KEN. »Obgleich in ihren Schreien keine Worte lagen, sandten sie eine klare Botschaft in die Welt. In ihrer Gemeinschaft waren sie stark. Sie waren die gefürchtetsten Jäger unter der Welt, die größten und gemeinsten Krieger. Sie hatten vor nichts und niemand Angst. Sie waren Trolle.« - Und doch ist eines Tages unter dieser Erde nichts mehr, wie es Trolle gerne hätten.

 
 

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Christoph Hardebusch, der einzig wahre Herr der Trolle, hat mit »Der Krieg der Trolle« seit 2007 vier umfangreiche Bücher über diese seltsame Rasse geschrieben. Hätte er mit seinem Debüt »Die Trolle« nicht schon den Deutschen Phantastik Preis bekommen, müsste er ihn für Band vier erhalten.

Gefährlich, finster, unbesiegbar ... - Die Trolle kommen!

Der weise Trollhäuptling Kerr muss im Dunkel der Höhlen gegen unbekannte Bestien kämpfen und sich erneut dem Misstrauen zwischen Trollen und Tiefentrollen stellen. Die Prinzen Natiole und Ionnis haben inzwischen über der Erde alle Hände voll zu tun, den Frieden zwischen Wlachaken und Masriden zu bewahren. Dann retten die Menschen einen schwer verletzten Zwerg, der eine schreckliche Nachricht mitteilt: Die Erdbeben der jüngsten Zeit sind nur die Vorboten einer weit größeren Gefahr über und unter der Erde.

Die Trolle lieben eine ordentliche Prügelei und die Enge unter der Erde, die schützenden Wände an den Seiten, mit Stein und Erde oben und unten, dunkle Gänge und Höhlen. Dass etwas Mächtigeres Jagd auf die Trolle zu machen, ist mehr als irritierend. Am Ende leitet dies jedoch das Wiedererwachen des Balaur ein, gegen den selbst 100 kämpferische Trolle hilflos wirken.

Der Drache lenkt bereits die Gedanken der Menschen über der bebenden Erde; er wiegelt die Völker in einen gnadenlosen Krieg gegeneinander auf. Und sie werden nur überleben, wenn sie sich gegen die Gefahr unter der Erde mit den Trollen zusammenschließen.

Auch in diesem Trolle-Roman bringt uns Christoph Hardebuch wieder eine etwas andere Kultur nahe, deren Mitglieder bei Tolkien als tumbe Nebenrollen der Hobbits gelten. Die Trolle sind blasse Riesen, die das Licht der Welt scheuen und das Fleisch ihrer eigenen Gefallenen essen, um sie dadurch zu ehren. Schon deshalb finden die Menschen sie in der Regel abstoßend. Trotzdem gibt es Kontakt und so etwas wie Respekt zwischen manchen von ihnen und den Trollen. Und genau das wird der Grund dafür sein, dass der Drache und seine Boten es mit einem würdigen Gegner zu tun haben werden.

Ich mag diesen Trolle-Roman, der die unterschiedlichen Lebewesen mit ihren unterschiedlichen Werten und Bewertungen konsequent darstellt. Am Ende könnte die Moral von der Geschichte lauten, dass Platz genug für alle auf diesem Planeten und unter seiner Oberfläche ist, wenn trotz extremer Unterschiede allen das Einander-leben-lassen der höchste Wert ist. Wer das nicht kapiert, ob Drache oder intriganter Magier, der hat eben nichts Besseres verdient als ein finales Duell, bei dem eine einzige clevere Idee den entscheidenden Unterschied machen wird.



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