Bernhard Wolff
Titel bitte selbst ausdenken
KEN. Bernhard Wolff hat mit seinem Ideen-Buch eine Schatzkiste für alle nur denkbaren Kreativitätstechniken geschrieben. Seine 157,5 erfolgreichen Ideenbeschleuniger sollen vor allem inspirieren. Denn um in dieser Masse die richtige Strategie zu finden, braucht es vermutlich noch eine halbe Idee mehr.
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Der Autor empfiehlt selbst, das Buch nicht am Stück von vorne bis hinten zu lesen, sondern sich von dem Angebot inspirieren zu lassen. Recht so, denn man kann sich auch an zu vielen Anregungen überessen. Besser ist es, »Titel bitte selbst ausdenken« immer mal wieder zur Hand zu nehmen und dann die passenden Ideenbeschleuniger zum jeweils aktuellen Thema auszuprobieren.
157,5 erfolgreiche Ideenbeschleuniger
Wer sich bereits ein bisschen an Kreativitätstechniken herangewagt hat, wird auch alte Bekannte wiedertreffen. Es hat mir deshalb gut gefallen, dass Bernhard Wolff dazu steht, die zahlreichen Ideen von der zielorientierten Strategie über die »planbare Zufalls-Methode«, von Brainstorming für den Einzelnen wie für Gruppen nicht selbst erfunden zu haben. Der 1966 geborene Lübecker stellt im Anhang eine umfangreiche Liste von Büchern und Internetseiten zusammen, die ihn selbst inspiriert haben – mindestens für dieses Buch.
Bernhard Wolff fasst die Methoden wunderbar zusammen, wie wir es von einem früheren Texter bei großen Werbeagenturen erwarten dürfen. Damit ist sein Buch, das auch von Lern-und Mnemotechniken inspiriert ist, unterhaltsam und angenehm lesbar.
Für mich ist diese Sammlung an Ideenbeschleunigern vor allem eine Einladung, selbst mutig kreativ zu sein. Vielleicht lassen sich Wolffs Leser sogar dazu inspirieren, ganz neue kreative Dialekte zu entwickeln, die ihnen helfen, privat, im Beruf, in den Begegnungen mit anderen Menschen und in der Freizeit Lösungen zu finden.
»Titel bitte selbst ausdenken« ist eine Sammlung ohne Anspruch auf Vollständigkeit und trotzdem wirklich »prall gefüllt«, wie es auf der Rückseite des Einbands heißt. Bernhard Wolffs Buch regt sicher nicht nur Leser an, die hauptberuflich mit Text und »Titeln« zu tun haben, also beispielsweise solche für ein Buch oder Überschriften in Zeitungen und Zeitschriften. Das geht gerade bei diesem Titel möglicherweise unter.
Die 157,5 Ideenbeschleuniger versprechen nach Bernhard Wolff Erfolg bei jeder Art kreativen Tuns. Das bedeutet immer auch Spaß und Entwicklung, die wir selbst bewirken können, statt sie lediglich über irgendwelche »Apps« zu konsumieren. Am Ende ist immer der Ideenbeschleuniger der beste, der ein Ergebnis schafft, das uns unterhält und vielleicht sogar voranbringt.