Ruediger Schache
Das Gottgeheimnis
KEN. »Die Reise Ihrer Seele durch die Schöpfung« lautet der Untertitel von »Das Gottgeheimnis«. Das klingt vielversprechend bis hin zu anmaßend. Ruediger Schache sucht nach einem kleinen gemeinsamen Nenner unterschiedlicher Philosophien, Religionen, spiritueller Richtungen und Wissenschaften. Und das spricht dann wieder mehr für vielversprechend.
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Schache kümmerte sich vor »Das Gottgeheimnis« in seinem Spiegel-Bestseller »Der geheime Plan Ihres Lebens« um unseren persönlichen Seelenplan. Jetzt stellt er die Frage nach dem Ursprung unserer Seele und landet schließlich wie die Weisen aller Kulturen bei Gott. Was oder wer aber ist Gott?
Einen Schritt weiter als »Der geheime Plan Ihres Lebens«
Schache nimmt sich die Zeit, die Antworten anderer Kulturen auf diese zentrale Frage in seine Überlegungen mit einzubeziehen. Es wurde ein schönes Buch daraus, graphisch kunstvoll verspielt, aber das gehört zu dieser Reihe einfach dazu. Ruediger Schache skizziert den Aufbau der Schöpfung, vom Meer des reinen Bewusstseins - Gott - ausgehend über verschiedene Manifestationsstufen bis hin zur materiellen Welt. Er zeigt wie sich aus dem göttlichen Urgrund heraus die menschliche Seele entwickelt und fünf Schöpfungsebenen durchwandert, von denen alle Religionen berichten.
Interessant ist dabei eben dieser gemeinsame Nenner, den Schache nachvollziehbar darstellt. Vielleicht wird dadurch auch seine Anregung nachvollziehbar, diesen Aufbau der Schöpfung als möglich anzunehmen und ihn in das eigene Bewusstsein einzuladen.
So lässt sich die Seele auf ihrer Reise besser verstehen, und Schache nähert sich den Antworten auf Fragen wie: Was ist Gott wirklich? Oder Liebe? Oder Leiden? Nützt beten? usw.
Bemerkenswert finde ich auch Schaches Kapitel mit »Fragen und Antworten zur Schöpfung«, sozusagen die »frequently asked questions« (FAQs) zu seinem Thema. Darin geht es unter andem um Seelenpartner, von denen man sich in diesem Leben fortbewegt, weil man den Alltag nicht mehr gemeinsam bewältigen möchte oder kann. Trotzdem bleibt nach Schache dabei eine unlöschbare Verbundenheit, die das irdische Leben überdauert und die er von der rein menschlich zwischenmenschlichen Beziehung unterscheidet. -
Das Hier und Jetzt ist wahrscheinlich schon kompliziert genug. »Das Gottgeheimnis« leitet an, das eigene Welt- und Seelenbild ein wenig zu erhellen. Was dabei der Wahrheit entspricht - oder ihr am nächsten kommt -, muss jeder für sich selbst herausfinden. Falls es aber so etwas wie Gott gibt ... Vielleicht ist das eine oder andere um ihn herum ja längst kein wirkliches Geheimnis mehr.