Akif Pirinçci
Felipolis
KEN. Akif Pirinçci schickt Kater Francis wieder auf ein Abenteuer: „Felipolis“ – der Staat der Katzen steht im Mittelpunkt dieses Krimis. Wir erfahren wieder eine Menge über die Welt dieser gar zu menschlichen Vierbeiner. Das Strickmuster ist uns aus den vorhergehenden Felidae-Romanen bereits vertraut. Trotzdem – oder gerade deswegen – gelingt es Akif Pirinçci wieder einmal, seine Leser mit seiner charmanten, augenzwinkernden Art zu verführen.
Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.
Aber erst einmal wird der Held, Kater Francis, auf verführerische Weise an der Nase herumgeführt. Als er die Katzendame Domino trifft, haut sie ihn – schön, zart, verletzlich – schlichtweg um. Nicht nur, weil er gerade mit seiner Gefährtin Sancta im Clinch liegt und Domino die scheinbar freizuwerdende Stelle in seinem Herzen besetzen könnte. Nein, der Edelmischling Domino ist seit dem Ableben seines Frauchens eine milliardenschwere Erbin – und offenbar in Lebensgefahr. Die Verstrickungen daraus sind ein hübscher Krimi mit überraschenden Wendungen von Mensch und Tier, deren Ziel der paradiesische Katzenstaat auf einer Südseeinsel sein soll.
Der Katzendetektiv Francis steckt ziemlich Prügel ein in diesem Roman und muss sich mehr Wunden lecken, als seinem bedauernswerten Fell gut tun mag. Als die eigentliche Vision dann in einem Krematorium in Glut und Asche aufgeht, landet Francis mit seinen Kumpanen und Kumpaninnen in der Südsee. Nach all dem Stress kommt der Urlaub gerade recht. Auch das ist menschlich und fast so wie bei Bond, James Bond.
Mensch und Menschin finden sich auf liebenswerte Weise wieder in den Charakteren der Katzenwelt des Akif Pirinçci. Da lassen wir uns gerne auch mal als „Dosenöffner“ (= Katzensprache für Herrchen und Frauchen) titulieren.