Horst von Buttlar und Nikolaus Röttger
Bitte asapst mailden, sonst Bottleneck!
KEN. Business-Talk ist häufig eine Nebelbombe. Es klingt irgendwie professionell, wenn man sich "aligned" oder "connected". Doch selbst "am Ende des Tages" bedeutet nicht, was es scheint. Die Financial Times Deutschland sammelt seit 2007 Businesstalk. Jetzt fasst sie es in einem kleinen Lexikon zusammen.
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Wer neu in den Beruf einsteigt, und sei es nur für ein Praktikum, sollte sich auf den Sprachgebrauch des Geschäftslebens einstellen. Sonst ist er schnell als "Newbie" entlarvt und wird in den Keller geschickt, um den Koffer mit den Noten für die Konferenzglocke zu holen.
Sprechen Sie Business?
Ob wirklich alles nötig ist, was die Herausgeber Horst von Buttlar und Nikolaus Röttger als Businesstalk zusammengetragen haben, bleibt fragwürdig. Nicht jedes Unternehmen, in dem halb Englisch, halb Deutsch geredet wird, hat Geschäftskontakte irgendwo jenseits des deutschsprachigen Gebietes. Trotzdem befruchten Internet und Internationalität auch die Sprache der Kollegen auf der anderen Seite des Schreibtisches - und am Ende auch uns.
Bevor die Neuschöpfungen im Duden landen, kann man sie in "Bitte asapst mailden, sonst Bottleneck!" schon mal nachlesen. Die Welt würde sich auch ohne das weiterdrehen, andererseits verkleiden sich Newbies, High Potentials und Executives wohl auch gerne mit einer Fach- und Fremdsprache. Wobei "Zielvereinbarung" und "Plausi-Check" (für Plausibilitätsüberprüfung) auch ohne Lexikon noch zu entschlüsseln währen. Für "Near Miss" und "Going-Party" braucht man dann schon Unterstützung.
Wer verpasst hat, die Ausgaben der Finanzial Times Deutschland seit 2007 zu sammeln, wird mit diesem Businesstalk-Handbuch für das Büro auf den neuesten Stand gebracht und gehört dann nicht mehr zu den "No-Brainern", die auch nach dem dritten Anlauf noch nicht verstehen, wo es lang geht.