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Buchempfehlungen der Redaktion Globalscout


 Margit Hertlein - Raus aus dem JammersumpfMargit Hertlein
Raus aus dem Jammersumpf

KEN. Margit Hertlein meint es ernst mit ihrem Mittel gegen den ach so deutschen Jammersumpf. Sie empfiehlt uns Neugier. Neugierige sind schnell auch begeistert, denken kreativ um die Ecke und damit raus aus dem Jammersumpf.

 
 

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Auch wenn Margit Hertlein ihn nicht direkt zitiert, tröstet sie uns mit einer Motivationsschleife, wie sie Klaus Grochowiak und Katja Dyckhoff 2001 in »Der Neugier-Erfolgs-Loop« beschrieben haben. Wie die beiden NLP-Lehrenden findet auch Hertlein, dass einer Neugier-Phase mit einer beachtlichen Anfangsbegeisterung eine Phase mehr oder weniger radikaler Ernüchterung folgt. Diese durchzustehen, erfordert Ausdauer und mündet schließlich im Erfolg, der dann wieder den Schwung für die nächste Runde Neugier mit sich bringt.

Dranbleiben leichtgemacht - Heiter und humorvoll ans Ziel!

»Letztlich ist es bei der Neugier genauso wie beim Joggen. Es gibt unterschiedliche Veranlagungen – der eine ist mehr, der andere ist weniger talentiert –, aber Training hilft in jedem Fall, seine Fähigkeiten zu verbessern«, verspricht die Jammersumpf-Expertin. Margit Hertlein ist als dickliches Kind mir ihrer Neugier immer wieder angeeckt und erfüllt damit wichtige Startbedingungen für ein Leben im Jammersumpf. Es kam aber alles ganz anders. Ihr Leben ist eine Geschichte voller Strategien für ein freudvolleres Dasein, die Margit Hertlein in »Raus aus dem Jammersumpf« mit uns teilt.

Warum wir stammesgeschichtlich eher zum Jammersumpf veranlagt sind, hat nach Hertlein mit den Reptilienanteilen unseres Gehirns zu tun. Krokodile lachen eben nicht. Werden wir vor allem in den limbischen Anteilen unseres Denkorgans irritiert, geht das mit Frust und Unlust einher, der Bereitschaft zu kämpfen, zu flüchten oder zu erstarren.

Jammern hilft in Situationen, die wir als bedrohlich empfinden, soziale Kontakte herzustellen und sich ein bisschen Nestwärme zu sichern, die es auf Facebook & Co so nicht gibt. Allerdings täte es Anerkennung genauso gut. Was das betrifft, ist Deutschland noch immer eine »Sahelzone« (Hertlein). Anerkennung ist ein aller Ehren wertes Ziel, das genügend Energie für die nächste Neugier-Erfolgs-Schleife liefert.

Auch Humor hilft. Dass Katzen nach Margit Hertlein am liebsten in einem »Miezhaus« wohnen, fand ich zumindest heiter. »Die Leute müssen Quatsch machen dürfen«, zitiert die Autorin den finnisch-US-amerikanischen Linux-Entwickler Linus Benedict Torvald. »Spaß und Lachen sind unerlässliche Voraussetzungen für gutes Programmieren.« – Das klingt ziemlich undeutsch und droht einer Fehlerkultur in der Arbeitswelt Tür und Tor zu öffnen. Nach Margit Hertlein hilft es jedoch, neugierig zu bleiben, zu stürzen und trotzdem immer wieder aufzustehen. Und diese Fähigkeit unterstützt uns auf dem Weg »raus aus dem Jammersumpf«.



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