SympathieMagazin
Menschenrechte verstehen
Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung widmet sich mit seinem SympathieMagazin »Menschenrechte verstehen« in diesem 82-seitigen Themenmagazin den Menschenrechten. »Menschenrechte verstehen« schärft den Blick dafür, dass die universell geltenden, unteilbaren Menschenrechte weiter Schutz und Stärkung bedürfen, auch durch menschenrechtliches Wissen als Teil interkultureller Begegnung.
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Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung widmet sich mit seinem soeben erschienenen SympathieMagazin »Menschenrechte verstehen« erstmals in einem 82-seitigen Themenmagazin den Menschenrechten. Im Rahmen seiner entwicklungsbezogenen Informations– und Bildungsarbeit erstellt der Studienkreis Ländermagazine über Reisedestinationen sowie Themenhefte zu gesellschaftspolitisch relevanten Fragen, über Weltreligionen und Kulturen.
Ein Beitrag für ein dauerhaftes Leitbild
Mit »Menschenrechte verstehen« leistet der Studienkreis zudem einen Beitrag zu den Diskussionen über die Bedeutung der Menschenrechte im Kontext von touristischen Angeboten und Aktivitäten.
Für das neue SympathieMagazin zeichnet ein Redaktionsteam des Nürnberger Menschenrechtszentrums verantwortlich. Im Mittelpunkt des Magazins stehen die Träger der Menschenrechte selbst: Inhalt, Bedeutung, Reichweite und Grenzen der bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen sowie kulturellen Rechte eines jeden Menschen werden dargestellt, kommentiert und innerhalb unterschiedlicher Gesellschaftssysteme verortet.
Die Autorinnen und Autoren des SympathieMagazins schlagen einen Bogen von den historischen Vorläufern der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahre 1948 über zahlreiche ergänzende bzw. erweiternde internationale Vereinbarungen zum Schutz der Menschenrechte bis zur aktuellen Situation dieser Menschenrechte, die angesichts andauernder kriegerischer Konflikte, wirtschaftlicher Ungleichheiten und individueller Benachteiligungen zunehmend unter Druck geraten sind.
Dabei richtet sich der Blick der Redaktion nicht ausschließlich auf autoritäre und undemokratische Staaten bzw. Regime. Wohl wissend, dass auch im modernen Verfassungsstaat die Menschenrechte nicht sakrosankt sind. Die Menschenrechte - das lehrt die geschichtliche Erfahrung - sind stets gefährdet. Insofern bedarf es einer permanenten Prüfung und eines wirksamen Schutzmechanismus, um sie dauerhaft als Leitbild menschlichen Zusammenlebens zu bewahren.
Das Magazin stellt deshalb an persönlichen Beispielen dar, wo und wie Menschenrechte verletzt werden - portraitiert zudem sogenannte Menschenrechtsverteidigerinnen und –verteidiger, die oft unter Einsatz ihres Lebens Menschenrechtsverletzungen anprangern und Handlungsimpulse für breite Teile der Bürgerschaft setzen, selbst im Kampf um die Einhaltung von Menschenrechten aktiv zu werden.
Die Autorinnen und Autoren des Magazins zeigen auf, dass Menschenrechte nicht selbstverständlicher Besitz westlich geprägter Staaten sind. Die Tatsache, dass sie in Verfassungen, dem Deutschen Grundgesetz und in mehreren internationalen Dokumenten verbrieft sind, stiftet dabei noch keine humanistische Tradition. Menschenrechte müssen weiter erkämpft werden. Das betrifft - neben den politischen Rechten - zunehmend die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte. Der fortschreitenden Globalisierung fallen diese Rechte häufig zum Opfer - auch im Rahmen touristischer Infrastrukturprojekte. Hier treffen die großen gesellschaftspolitischen Diskurse mit den aktuellen Entwicklungen und Forderungen der Tourismuswirtschaft zusammen. Das Magazin gibt an dieser Stelle Hilfestellungen, um etwa bei interkulturellen Begegnungen als Reisender oder in Fachdiskursen argumentations– und handlungsfähig zu sein.
Die Herausgabe des neuen Themenheftes »Menschenrechte verstehen« wird begleitet von der Mitarbeit des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung beim „Roundtable Menschenrechte im Tourismus", der sich als interdisziplinäres Fachgremium zu Fragen der Bedeutung, der An¬forderungen und der Wirkungen von Menschenrechten im Bereich des Tourismus versteht.
Text: Redaktion SympathieMagazine