SympathieMagazin
Sri Lanka verstehen
Rohini Singham ist nach Sri Lanka zurückgekehrt. Während des Bürgerkriegs in seinem Heimatland hat er in Berlin im Exil gelebt, 16 Jahre lang. Trotz deutschem Pass beschließt er 1995 überraschend, auf seine Heimatinsel zurückzukehren und sich zu engagieren.
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In Vavuniya gründete Rohini Singham eine Hilfsorganisation. die sich um Straßenkinderprojekte und eine Gehörlosenschule kümmert: außerdem um den Siedlungsbau für Flüchtlinge des zerstörten Nordens. Und auch Magazinbotschafter lan Karan, ehemaliger Wirtschaftssenator von Hamburg, besuchte im vorigen Jahr - erstmals nach 40 Jahren - wieder seine Heimat. Er unterstützt den Wiederaufbau seiner ehemaligen Schule in Jaffna und das örtliche Waisenhaus. »Die Wurzel meines Daseins liegt eben dort, wo ich geboren bin.«
Land Im Aufbruch: Sri Lanka erstrahlt in neuem Glanz
Der 30 Jahre währende Bürgerkrieg hat zwar seine Schatten hinterlassen, dennoch herrscht Aufbruchsstimmung. Die Insel steht innenpolitisch weiterhin vor großen Aufgaben, doch überall wird modernisiert. Mit einem stolzen Wirtschaftswachstum von acht Prozent hat Sri Lanka den Sprung aus der Weltbank-Liste der »least developed countries« geschafft. Zusammen mit Staaten wie Thailand oder Indonesien zählt das Inselreich nun zu den 55 Ländern, die als »lower middle income« geführt werden. Und auch die Sri Lanker blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Die Atmosphäre erscheint entspannt, die Menschen herzlich.
Die deutschen und einheimischen Autoren des neuen SympathieMagazins nehmen die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch den Alltag der Bewohner des kleinen Inselstaates, der schon immer ein Schmelztiegel der Religionen und Kulturen war. Hervorgehoben durch eindrucksvolle Bilder zeigt das Magazin »Sri Lanka verstehen« auch, was Urlauber seit jeher fasziniert: palmengesäumte Sandstrände, antike Königsmetropolen, tiefgrüne Teeplantagen und duftende Gewürzgärten. Dieser Mix macht den Reiz und den Zauber dieses vielschichtigen Landes und seiner Bewohner aus.
Text: Andrea Rudolf