Akif Pirinçci
Göttergleich

KEN. Katzenfrau Sancta und Sohn Junior halten Kater Francis für total plemplem, als er von einem Motorrad erfasst wird und seitdem seine Zeit rückwärts läuft. Genau 8 Minuten und 56 Sekunden. Das macht den Unfall ungeschehen und unglaubwürdig. Seitdem ist für den detektivischen Kater aber nichts mehr normal.

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Aus irgendeinem Grund ist Francis jedoch heile vom Operationstisch heruntergekommen. Weil er die Welt nicht mehr versteht, lässt er sich auf eine Psychotherapie bei Kater Sigmund ein, der nichts Besseres zu tun hat, als ihn nach der Hypnose umbringen zu wollen. Genau wie sein schmuddeliger und sonst so treuer Freund Blaubart. Dann taucht der geheimnisvolle Pi auf und rettet Francis das Leben. Pi tut das öfter.

Neuer Fall für Katerdetektiv Francis und seine Kumpanen

Irgendwie scheint Pi Teil einer Verschwörung zu sein, bei der es nicht nur um das Überleben der Felidae, also der Katzen an sich geht. Es soll sogar das Bewusstsein der Welt für Katzen komplett gelöscht werden. Dafür steht die Bruderschaft der Schwarzen, mit dem Francis dank seiner unstillbaren Neugier auf Leben und Tod zu tun haben wird. Der Geheimbund plant eine weltweite Verschwörung, an der die wichtigsten Staatsoberhäupter beteiligt sind. Und mit göttergleicher Überheblichkeit schrauben sie an der Wahrnehmung aller Lebewesen, so sie ein Bewusstsein für Zeit haben.

Für Kater Francis ein schwieriger Fall, den er mit katzenhafter Schlauheit und mit unvorhergesehenen Helfern lösen soll. Am Ende weiß er zumindest mehr über die Zeit und darf hoffen, dass seine Zeit wohl noch nicht gekommen ist. Aber erst einmal gilt es, seinen  Fall zu überleben.

Akif Pirinçci ist ein weiterer spannender Katzenkrimi um Kater Francis gelungen, der in »Felidae« die Bühne betrat und sich seitdem weltweiter Beliebtheit erfreut. In diesem Roman hat er sich Pirinçci vom Zeit-»bewusstsein« der beliebten Mäusejäger inspirieren lassen. Im Anhang zum Buch liefert er wissenschaftliche Begründungen, dass seine Helden sehr wohl ein Gespür für Routinen und damit für so etwas wie Zeit haben. Und was ihre räumliche Orientierung angeht, so scheinen die Spitzohren über Klang-Landkarten zu verfügen. Leider funktionieren die nicht immer: So gehen jedes Jahr tausende von Katzen verloren. In die Zeitungen kommen nur die wenigen Ausgesetzen, die 50 und mehr Kilometer bis zum heimischen Kratzbaum zurückgefunden haben.