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Jack Ketchum – VerstecktJack Ketchum
Versteckt

KEN. Dead River ist ein Kaff, in dem nichts los ist, schon gar nicht für die zugereisten Oberschüler Steven, Kimberley und Casey. Dan dagegen ist hier aufgewachsen, hat die Schule abgebrochen und arbeitet in einer Sägemühle. Die drei Neuen bringen Abwechslung in sein Leben – und schon bald den blanken Horror.

 
 

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Dan verliebt sich in Casey, die es mit Recht und Ordnung nicht so genau nimmt. Obwohl aus gutem Hause, klauen sie und ihre Freunde im Supermarkt und lassen »aus Spaß« schon mal ein Auto mitgehen. So wird ihr Leben aufregend – auch für Dan, der einmal ein »Lokaler« ist und zum anderen seit seiner eigenen Kindheit die Geheimnisse des Ortes kennt.

Spiele besser niemals im Crouch-Haus!

Der Kitzel aus Diebstahl und verbotenem Nacktbaden ist den Jugendlichen schon bald zu wenig. Sie verlangen nach einer stärkeren Dröhnung und überreden Dan zum Versteckspiel im verlassenen Crouch-Haus auf einem Gelände voller geheimnisvoller, unerforschter Höhlen. Vielleicht gelten dessen ehemalige Bewohner Mary und Ben schon deshalb seit vielen Jahren als verschollen.

Sicher gäbe es bessere Orte zum Spielen als das Crouch-Haus, aber es geht Casey und ihren Freunden um den ganz besonderen Kitzel. Und den würden sie auf schreckliche Weise auch erfahren.

Jack Ketchum beginnt seinen Roman auf einem sprachlichen Niveau, das stark an Jim Thompson (»In die finstere Nacht«) erinnert, den Vater der modernen Horrorklassiker. Er stellt uns seine Darsteller knapp, wesentlich und stets auf den Punkt mit ihren Stärken und Belastungen vor. Jeder winzige Pinselstrich sitzt gewissermaßen an der richtigen Stelle.

Die Ereignisse im Crouch-Haus sind weniger kunstvoll vorbereitet und vorhersehbar. Dafür gibt es zu viele Kinofilme mit Jugendlichen in ähnlichen Situationen, wie Dan, Casey, Kim und Steven. Vielleicht hatte ich eine Wende zum Besseren, Überraschenderen erwartet, denn »Versteckt« ging mir dann viel zu schnell zu Ende. Er bietet »Basic Horror«, gehalten in einer ausgefeilten Sprache, mit der sich Jack Ketchum an insgesamt anspruchsvollere Inhalte wagen sollte.



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