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Simone van der Vlugt - Was sie nicht weißSimone van der Vlugt
Was sie nicht weiß

KEN. Kommissarin Lois Elzinga hat genug damit zu tun, dass ihre Schwester in Adelskreisen verkehrt. Damit wird jedes Familienfest ein steifer Empfang, bei dem der Gruß »Guten Appetit!« beim Abendessen »total prolo« ist und alle Gäste schamhaft verstummen lässt. Bei solch einer Gelegenheit klingelt das Handy, und Lois muss zum Männermord – einem ziemlich üblen.

 
 

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David Hoogland war ein scheinbar harmloser Grundschullehrer in der holländischen Käsestadt Alkmaar. Frisch ermordet stellen sich natürlich Fragen, denn erschlagen und dermaßen unter der Gürtellinie geschändet wird niemand ohne Grund. Schon bald verendet Mann Nummer zwei auf die gleiche Weise.

Eine grausame Tat, offenbar begangen von einer Frau

Irgendwann verdichten sich die Hinweise auf eine gemeinsame Partyszene unter Jugendlichen viele Jahre zuvor. Allmächtig bekifft verschieben sich die Regeln von Gut zu Böse, und die Ware Frau wird zum Mannschaftssport. Die eigentlichen Opfer sind Frauen, die möglicherweise zum wiederholten Mal missbraucht und vergewaltigt wurden.

Dass der Körper heilen könnte, bedeutet noch lange nicht, dass auch die Seele mitspielt. Die Künstlerin Maaike Schoolten würde dazu ein trauriges Lied singen können. Möglicherweise das gleiche wie die geheimnisvolle Fotografin Tamara, die niemals zur gleichen Zeit am gleichen Ort auftritt wie Maaike. Kommissarin Lois Elzinga wird herausfinden müssen, was die beiden miteinander zu tun haben. Und sie wird ziemlich überrascht sein.

Simone van der Vlugt würde sich für meinen Geschmack verbessern, wenn sie ihre Kommissarin wenige mit dem Statusdünkel des (holländischen) Adels konfrontieren würde. Der hat mit den Morden hier nichts zu tun und taugt auch nicht als Begründung für die mögliche Belastung für die Kommissarin. Jedenfalls hatte ich nie den Verdacht, dass die Mörderei in die Adelskreise hineinführen würde.

Nahe dran an den schrecklichen Folgen ist dagegen die Zerrissenheit der Frauen beschrieben, die nach einem Missbrauch nicht mehr wissen, wer sie eigentlich sind und sich dann in eine zusätzliche, klarere Identität mit eigenen Moralvorstellungen und Racheplänen flüchten.

Nach »Am helllichten Tag« ist dies der zweite Roman der Simone van der Vlugt auf buecher-blog.net. Sie steigert sich, und es lohnt sich, die Entwicklung dieser holländischen Autorin weiter zu verfolgen.



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