Robert Ludlum und Eric Van Lustbader
Der Bourne Verrat
KEN. Die Bourne-Romane haben mich einige Jahre lang fasziniert. Vielleicht sollte ich damit aufhören. Im neuen Bourne ist das wirklich Interessante nur, dass irgendwer irgendwen umbringt. Bourne natürlich mit dem Recht auf seiner Seite. Das finde ich verdächtig, und das Warum ist ziemlich wurscht. Schade.
Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.
Vor der schwedischen Küste zieht Jason Bourne einen Bewusstlosen aus dem Meer. Als der Mann zu sich kommt, fehlt ihm jede Erinnerung an sein bisheriges Leben — eine unheimliche Parallele zu Bournes eigenem Schicksal. Die Lösung scheint in einem geheimen Mossad-Lager im Libanon zu liegen, in das sich Bourne Wochen zuvor geflüchtet hatte.
Ohne Vergangenheit bewusstlos im Meer - ein weiterer Bourne?
Das alles hat was mit Energie zu tun – natürlich weltumspannend – und wird am Ende unter Freunden wie Feinden Opfer bedeuten. Da werden Genicke gebrochen, total legal, Leute umgelegt und ordentlich gerecht/gerächt.
Und nur eine Tag später hatte ich keine Ahnung mehr, warum das Ganze geschehen ist. Selbst der Titel macht keinen Sinn, denn er hätte auf wirklich jeden »Bourne« gepasst. Eric van Lustbader scheint ausgequetscht wie eine Zitrone nach dem letzten Mojito. An Robert Ludlum, der immer bereits 2001, also im Jahr der Twin-Towers verstarb, lässt sich nichts mehr fleddern.
Ich hätte Jason Bourne auf diesem Trip um das Wohl der Welt mehr gewünscht als die Erkenntnis, einmal Killer, immer Killer und je besser, je lebenslänger. Und nach über 540 Seiten hatte ich mir mehr Neugier auf die nächste Runde erhofft. Das war, bevor ich »Der Bourne-Verrat« gelesen habe.
Ich lese jetzt den nächsten Tom Clancy. Der ist zwar auch schon im Oktober 2013 verstorben, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in »Die Gefahrenzone« von 2014 noch ziemlich viel Tom Clancy drin ist.