Simon Kernick
Treibjagd
KEN. Der skrupellose Expolizist Frank Keogh wird sich schon bald fragen, ob sein Gewehrschuss eines der Kinder getroffen hat, mit denen die sportliche Amanda Rowan in den schottischen Highlands auf der Flucht ist. Wenn nicht, geht die Jagd eben weiter. – Simon Kernick zu lesen, bleibt auch mit »Treibjagd« spannend.
Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.
Amanda kehrte früher nach Hause zurück, als ihr Mann George Rowan und dessen Geliebte Ivana Hanzha, Tochter eines steinreichen Russen, es erwarten konnten. Vielleicht hätte die »Überraschung« mit einer normalen Eifersuchtsszene enden können, wäre Amanda auf dem Flur zum ehelichen Schlafzimmer nicht dem Mörder des Liebespaares über den Weg gelaufen. Die Polizei vermutet schon bald, dass der berüchtigte Serienmörder mit dem Namen »The Disciple« die Tat begangen hat. Aber hatte der am Ende sogar Partner, mit denen er jetzt gemeinsam hinter Amanda her ist?
In den schottischen Highlands kann es nur einen geben
Die sportliche Frau flüchtet in eine Landschaft mit herrlichen Wäldern und Seen, in der sie zu jeder anderen Zeit vielleicht gerne Kanuferien gemacht hätte. So wie Jess Grainger, ihre Schwester Casey und deren Stiefeltern Jean und Tim. Die kleine Familie gerät uns Schussfeuer der Verfolger von Amanda. Die setzt ihre Flucht mit den Kindern fort und hat keine Ahnung, wie dieser Albtraum enden wird.
Und dann gibt es da noch den alten Besitzer des Calvay-Kanuverleihs, der sich nach den Schüssen im Wald Sorgen um seine Reisegruppe zu machen beginnt, und seinen Helfer Scopeland, der sich kaum noch daran erinnert, wann er zuletzt mit vollem Namen angesprochen wurde.
Scope ist ein ehemaliger Armeeangehöriger mit gutem Grund, jeden Kontakt zur Polizei zu vermeiden. Es ist ihm alles andere als recht, dass er in diese Geschichte mit hineingezogen wird. Aber wenn auf Freunde und Kinder geschossen wird, verschieben sich seine Prioritäten. Die Killer sind bald auch ihm auf den Fersen, und sie haben noch einige Überraschungen parat.
»Treibjagd« lebt von Déjà-vus, die Simon Kernick geschickt neu anzuordnen weiß. Zwischendurch dachte ich an Hänsel und Gretel mit der dreizehnten Fee aus »Dornröschen« als Fluchthelfer und an Ma Dalton von »Lucky Luke«. Ein paar Klischeerussen tauchen ebenso auf wie der traumatisierte Soldat, der nach seinem Einsatz für Ihre Majestät auch in der Heimat verboten wehrhaft bleibt, wenn es um seine Angehörigen geht.
Um herauszufinden, wer bei der »Treibjagd« am Ende zu den Guten gehören wird, dafür lohnt sich dieser Kurzurlaub mit Simon Kernick im schottischen Hochland allemal.