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Sophie McKenzie - Du must mir vertrauenSophie McKenzie
Du musst mir vertrauen

KEN. »Du musst mir vertrauen« lautet der Titel von Sophie McKenzies neuem Roman. Von mir aus kein Problem, was die Autorin betrifft. Ihrer Heldin Livy geht es da ganz anders: Sie hat keine Ahnung, ob ihr Mann, ihr Liebhaber oder ihre beste Freundin auf ihrer Seite steht.

 
 

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Will war seiner Frau Livy schon einmal untreu. Aber das war, ach, so banal, dass er (!) Livy schon bald verziehen hat, dass sie sich überhaupt darüber aufregt. Sie dagegen ist ein eher hysterisches Weibsstück, dass ihm weitere Seitensprünge zutraut. Zum Beispiel mit der sexy Mitarbeiterin, vor deren Zimmertür er sich im Ausland - zufällig ertappt - per Zungenkuss verabschiedet. Im Zweifelsfall bedeutet das gar nichts.

Eine unglückliche Ehe, eine heftige Affäre, ein perfider Mord

Für jemanden, dem ein Meuchler Jahre zuvor die Schwester unter die Erde befördert hat, scheidet sich hier jedoch die Spreu vom Weizen. Livy hat keine Ahnung, auf wen sie sich verlassen kann. Keines ihrer Kriterien für Vertrauen wird von in ihrer Umgebung einwandfrei bestätigt.

Zudem muss sie sich mit dem unbewältigten Tod ihrer Schwester Kara herumschlagen, die täglich in ihrem Leben herumspukt. Nein, Livy hat ein Recht auf ein Leben ohne Angst vor der Vergangenheit! Dann aber wird ihre Freundin Julia umgebracht, und damit steht Livy ohne Verbindlichkeiten da, dafür aber mit einem Leben voller Zweifel. Kann Livy wirklich der »Treue«-Agentur glauben, die ihre beste Freundin Julia vor deren gewaltsamen Ableben angeheuert hat, um eine Klärung für Livy in Bezug auf ihren Ehemann Will zu bewirken?

Kompliziert!

Die »Knoten« in der Geschichte sind grausam geschickt. Ich gebe zu, das mir das Menschliche daran zu naheliegend war. Livy hat eben vielfaches Pech: einen Mann, der sie betrügt, einen Liebhaber, der sie begehrt und eine Tochter, die irritierende Spuren legt, wo immer Livy auf Klärung hofft. Aber das wird Livy erst viel später erkennen, wenn es um ihr eigenes Überleben geht ...

Sophie McKenzie hält, was sie in ihrem vorhergehenden Band, »Seit du tot bist« (2013), verspricht. Sie ist für mich eine großartige Autorin, die ihre Opfer in- und auswendig nachempfindet. Und ich hoffe für sie, dass sie sich rechtzeitig von den Helden ihrer Fiktion distanziert.



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