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David Baldacci – Escape David Baldacci
Escape

KEN. David Baldacci entwickelt seinen Charakter John Puller in »Escape« erfreulich weiter. Auch der alzheimerkranke Vater, Ex-General John Puller senior, kommt sinnvoller rüber als der fragwürdige Pausenclown in den John-Puller-Bänden zuvor.

 
 

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Robert »Bobby« Puller ist das Unmögliche gelungen: die Flucht aus Fort Leavenworth am Ufer des Missouri. In seiner Zelle liegt stattdessen ein Toter, der das Chaos eines Alarmfalls für einen Versuch nutzte, den zu »lebenslang« Verurteilten umzubringen.

Die Wahrheit über John Pullers Bruder

Nur wer Robert Puller ziemlich gut kennt, dürfte auch in der Lage sein, ihn wieder einzufangen. Und da kommt dann Chief John Puller ins gefährliche Spiel. Wie sein Bruder ist auch er in diesem Roman wieder ein scharfsinniger Rechercheur. Aber er ist auch anfällig für die schönen Seiten des Leben, zum Beispiel in Gestalt der attraktiven Agentin Knox.

Militärisch hochstehende Frauen spielen in »Escape« ebenfalls eine Rolle, sei es die Militärjuristin Shireen Kirk oder die Ein-Sterne-Generalin Julie Carson. David Baldacci sorgt in seinen Thrillern für eine ansprechende Quote Frauen, die zulangen können, wenn es darauf ankommt und die mehr sind als erotisches Beiwerk.

Wer aber waren die Helfer Robert Pullers und wer der Tote in seiner Zelle, dem mit einem seltenen Spezialgriff das Genick gebrochen wurde? Und hängt der Ausbruch mit Einsätzen im Irak oder Afghanistan zusammen, bei denen es nicht mit rechten Dingen zuging? Und können die wenigen lichten Momente John Puller seniors die Recherchen entscheidend voranbringen?

»Escape« ist meiner Meinung nach der bisher beste John-Puller-Roman: kurzweilig über intelligente Dialoge, selbst dort, wo der Actionteil sich zurückhält, die Handelnden werden mit ihrem Ehrgeiz, mit allen Mitteln militärisch aufzusteigen und dann tief zu stürzen, ansprechend skizziert. David Baldacci gelingt es, die Spannung auf kann 500 Seiten hochzuhalten, ohne dass ständig herumgeballert und gesprengt wird.

Die Frage ist höchstens, ob es einen weiteren Thriller mit John Puller geben wird, nachdem er den Fall seines Bruders im Rahmen seiner Ermittlungen so gründlich durchleuchtet hat. Ein bisschen wirkt »Escape« wie das Ende einer Reihe. Das wäre schade.



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