Adam Nevill
Im tiefen Wald

KEN. Luke, ein No-Future-Typ aus London, wollte mit seinen Freunden Hutch, Dom und Phil nur ein bisschen in Schweden wandern. Doch schon bald werden sie mit den Jahrtausende alten Resten eines Opferkultes konfrontiert, bei denen eine grausige Dämonin sich nicht nur mit Tieren begnügen mag.

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Adam Nevill schreibt so spannend, dass man dieses Buch am besten nicht auf einer Waldwanderung liest. Schon gar nicht in Schweden. Seine vier Helden kommen schon bald an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Eine Abkürzung, zu der sich Hutch entschließt, führt die vier Freunde immer weiter in die Irre. Die Entdeckungen in der Ruine einer alten Kirche und in den vereinzelten Hütten einer verlassenen Siedlung sind alles andere als erheiternd.

Manche Dinge sind schlimmer als der Tod

Nach und nach fallen die vier einem schrecklichen Irgendetwas zwischen Ziege, Mensch und Wolf zum Opfer. Schwer verletzt bleibt nur noch Luke übrig, dem schon bald sein eigener Tod die beste Alternative zu sein scheint. Rettung kann er sich schließlich nur noch von drei jugendlichen Heavy Metal-Musikern erhoffen. Doch bei Loki, Fenris, deren Freundin Surtrs, sowie einer Greisin und ihren Untoten gerät Luke vom Regen in die Traufe. Seine Retter wollen ihn dem urzeitlichen Dämon opfern und damit ein Zeitalter vorchristlicher Spiritualität wieder aufleben lassen.

Lukes Albtraum gerät in eine neue Schleife und alles wird noch schlimmer. Er findet schließlich aus dem Wald, geschunden, für den Rest seines eigenen Lebens übel entstellt und doch auf eine besondere Weise geheilt. Denn was immer noch an Bewertungen an ihn herangetragen werden sollte, ist besser als dieses schreckliche Erlebnis und ab jetzt für ihn erträglich.

Adam Nevill jongliert in seinem Buch geschickt mit durchaus üblichen Horrorelementen. Trotzdem wirkt in dieser Zusammenstellung alles irgendwie neu. Ein starkes Buch!