Ulrike Kämmerer, Christina Schlatterer und Gerd Knoll
Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen Fett
KEN. Die konsequent ketogene Ernährung bewirkt eine Umstellung des Stoffwechsels: Statt dass der Körper sich die Energie aus den Kohlehydraten holt, nimmt er sie sich vor allem aus den Fettdepots. Krebspatienten nehmen dazu weniger Getreide und Zucker zu sich, dafür mehr gute Fette und Eiweiße, heißt es in den Grundlagen zur ketogenen Ernährung.
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»Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett«, sagen Ulrike Kämmerer, Christina Schlatterer und Gerd Knoll. Sie setzen sich wissenschaftlich mit der Reaktion von aggressiven Zellen auseinander und tragen zusammen, warum und wie Krebspatienten ihre Krankheit positiv beeinflussen können.
Das neue Standardwerk zur ketogenen Ernährung bei Krebserkrankungen
Die Erfahrungen der Autoren bestätigen, dass Krebspatienten von einer fettreichen, kohlenhydratreduzierten Ernährung profitieren. Tumore benötigen für ihren besonderen Stoffwechsel vor allem Zucker als leicht erschließbaren Energieträger. Ihnen kommt zugute, dass die meisten Menschen ohnehin glauben, sie müssten sich von Produkten ernähren, die viel Zucker enthalten oder die vom Körper leicht in Zucker umgewandelt werden können. Krebszellen gefällt das, erst recht, wenn der Patient auf Zucker zu bestehen beginnt, weil er aufgrund seiner Krankheit Kohlenhydrate schlechter verwerten kann.
Dass der menschliche Körper seine Energie aber auch aus Fetten beziehen und deshalb auf Zucker und Kohlehydrate nahezu verzichten kann, ist das Grundgesetz der ketogenen Ernährung. Wer jetzt um seine Gesellschaftsfähigkeit fürchtet, weil er auf Sättigungsbeilagen wie Brot, Kartoffeln und Kuchen verzichten müsste, dem helfen Kämmerer/Schlatter/Knoll mit ausreichend leckeren Rezepten und Tipps für ihre kleine Essensrevolution am Familientisch.
Die ketogene Ernährung ist nämlich durchaus auch für Gesunde attraktiv. Sie bewirkt, dass der Körper seine Energie direkt aus den Fettdepots des Körpers bezieht. Allerdings muss er sich auf diese Ernährungsform umstellen. Das dauert ein bisschen, aber während ihre Tumorzellen schrumpfen, entwickeln die Patienten einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln und möglicherweise auch einen insgesamt gesünderen Lebensstil.
Die Autoren stellen sich mit ihren akademischen Titeln vor. Das verspricht einen wissenschaftlichen Ansatz, der viele Patienten abschrecken könnte, sich für diese hilfreiche Ernährungsart zu interessieren. Spätestens jedoch wenn es in den Rezepten und Ernährungsplänen um die praktische Umsetzung der ketogenen Ernährung geht, kann jeder in der Küche mithalten, der auch mit einem normalen Kochbuch zurechtkommt.