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Pierre Weill - Schwer verdaulichPierre Weill
Schwer verdaulich

KEN. Pierre Weill hat 2009 ein sehr energisches Buch geschrieben: »Schwer verdaulich«. Auch bis zur jetzigen zweiten Auflage hat sich an der Dringlichkeit seines Appells nichts geändert: »Pharma- und Ernährungsindustrie lügen uns die Wampe voll!«

 
 

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Für viele Ernährungsbewusste hat das Taschenbuch Kultstatus. Die zentrale Aussage: Wenn wir unsere Ernährungsgewohnheiten nicht auf unsere natürlichen Bedürfnisse ausrichten, wird Dicksein mit allen Folgen der Standard. Von wegen Ausnahme!

Wie uns die Ernährungsindustrie mästet und krank macht

Leider geht Fettleibigkeit in der Regel mit gesundheitlichen Problemen einher, und die sind nur ein Teil der Wirtschaftlichkeitskette rund um das Zuviel an Bauch, Beine, Po. Diabetes, eine der Folgen davon, ist einerseits eine Krankheit, andererseits bei 6,5 Millionen Betroffenen allein in Deutschland ein gigantischer Markt. Die Lebensmittel- und die Pharmaindustrie profitieren davon, dass das schnelle Essen zwischendurch gleichzeitig möglichst günstig sein und Zeit sparen soll.

Kein Problem: die Nachfrage wird prompt bedient. Teuer wird es erst hinterher, wenn sich ernährungsbedingt Krankheiten einstellen und Arbeitsstunden ausfallen.

Pierre Weill schreibt sein Buch aus der Perspektive eines französischen Genießers. Doch was für unseren Nachbarn gilt, trifft auch in Deutschland einen wunden Punkt. Gute Ernährung mit natürlich angebauten Produkten und möglichst natürlich gehaltenen Tieren hat einen höheren Genusswert - und einen höheren Preis. Nicht nur Wissenschaftler, die Politiker und die Landwirte sind hier in der Pflicht. Auch der Endverbraucher muss wertschätzend mit dem umgehen, was er sich auf den Teller wünscht. Billig und Qualität schließen sich da nahezu aus.

»Schwer verdaulich« klagt die Nahrungsmittelindustrie an. Gleichzeitig deckt es auf, welche falschen Ernährungsgewohnheiten wir uns antrainiert haben und wie sie unsere Lebensqualität beeinträchtigen - sofort und auf lange Sicht. So sinken die Ausgaben für die Ernährung im Vergleich zu Wohnen, Unterhaltung und Freizeit stetig. Das Schlachtvieh wird industriell so gemästet, dass das Steak an der Fleischtheke noch toll aussieht, in der Pfanne aber auf einen Bruchteil schrumpft, kaum noch schmeckt und erst recht kaum noch Nährstoffe enthält, die unsere Gesundheit unterstützen. Gleichzeitig werden die Tiere mit Medikamenten vollgepumpt, die am Ende auf unserem Teller oder ins Wasserglas gelangen.

Wer ohnehin ernährungsbewusst lebt, wird in Pierre Weills Buch zusätzliche Anregungen für aktuelle Diskussionen finden. Wer damit erst anfängt, lernt eine Menge darüber, worauf er achten sollte, um einer möglichst naturnahen Ernährung nahe zu kommen. Am Ende ist es eben nicht nur die Ernährungsindustrie, die uns krank macht. Sondern es sind individuelle Entscheidungen für mehr Qualität und Genuss, die den einen in den eigenen Garten oder zum Wochenmarkt führen und den anderen an die Billigtheke im Nahrungsmitteldiscounter.



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