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Nicolai Worm - MenschenstopfleberNicolai Worm
Menschenstopfleber

KEN. »Gestopfte« Gänse leben nicht lange genug für Folgeerkrankungen nach zu vielen Kohlehydraten. Die brutale Mästung ermöglicht Pasteten, die dann auf den Tellern von Feinschmeckern landen. Der Vergleich von Nicolai Worm ist drastisch: Auch Menschen werden »gestopft«. Allerdings tun sie es selbst – und meistens wissen sie es nicht einmal.

 
 

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Die Fettleber wird üblicherweise mit Alkoholmissbrauch in Zusammenhang gebracht. Nach Dr. Nicolai Worm ist das eine Verharmlosung einer Volkskrankheit, die auch ganz andere Ursachen haben kann, zum Beispiel eine Überlastung der Bauchspeicheldrüse und der Leber durch die Ernährung mit zu vielen Kohlehydraten.

Fettleber - die verharmloste Volkskrankheit mit tödlichen Folgen

Anscheinend wird die Medizin in diesem Zusammenhang gerade wach. Die nichtalkoholische Fettleber ist keinesfalls harmlos. Sie trägt zu Diabetes, Herz- und Hirninfarkt, Alzheimer und vielen Krebserkrankungen bei, und das eben nicht nur bei den Dicken, die zu 40% bei den Kindern und zu 70% bei den Erwachsenen eine Fettleber haben. Auch 90 % der Typ-2-Diabetiker gehören zu den Patienten mit diesem Leberschaden. Doch sind nicht nur diese Standardgruppen Opfer des »gestopften« Organs: 15 Prozent der Schlanken sind ebenfalls betroffen.

Nicolai Worm schlägt Alarm: Hier muss etwas getan werden – und zwar nicht nur von den Ärzten, sondern von Jedermann, wenn er die Bestandteile seiner nächsten Mahlzeit zusammenstellt. In »Menschenstopfleber – Die verharmloste Volkskrankheit Fettleber – Das größte Risiko für Diabetes und Herzinfarkt« beschreibt Nicolai Worm Gegenmaßnahmen zugunsten einer Entfettung der Leber.

Vielleicht sind die Sprache und der Stil dieses aufrüttelnden Werks mir ein bisschen zu medizinisch gewesen, aber das ist Geschmacksache und eine Frage der medizinischen Vorbildung. Der Überblick über einen unterschätzten Aspekt der Vor- und Fürsorge hat mich dennoch inspiriert. Eine Lösung gibt es nämlich schon lange, und sie ist ebenfalls mit dem Namen des Autors verknüpft. Die LOGI-Methode der Ernährung steht vorrangig für einen niedrigen glycaemischen Index, also eine möglichst geringe Belastung der Bauchspeicheldrüse.

Nach LOGI darf man oft Obst und stärkefreies Gemüse zu sich nehmen, häufig Milchprodukte, Eier, mageres Fleisch, Fisch, Nüsse und Hülsenfrüchte, weniger Vollkornprodukte, Kartoffeln, Nudeln und Reis sowie selten verarbeitetes Getreide (Weißmehl) und Süßigkeiten. Diese Pyramide kann man sich gut merken; sie hilft bei der richtigen Auswahl am Marktstand wie auch am Büfett. Zudem gibt es unter dem Kürzel LOGI eine Vielzahl Bücher mit Rezepten, Einkaufs- und Lagerungstipps, die nicht nur die Bauchspeicheldrüse entlasten, sondern eben auch die Leber.

»Menschenstopfleber« enthält zudem eine Empfehlung, wie wir ins Tun kommen: mit einer speziell gegen die Fettleber entwickelten Fastenphase, dann durch den Kostaufbau und langfristig durch eine weniger belastende Dauerkost. Wer die LOGI-Literatur mit all ihren verlockenden Rezepten kennt, weiß, dass er dabei auf Genuss keinesfalls verzichten muss, sondern sich bei täglichen Mahlzeiten über das Grillen im Garten bis hin zu fantastischen Fischgerichten verwöhnen kann.

LOGI ist keine Diät, sondern ein Ernährungsstil, der auch langfristig Spaß macht. Die entlastete Leber und Bauchspeicheldrüse sind schon bald eine angenehme (Neben-) Wirkung.



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