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Will Tuttle - Ernährung und BewusstseinWill Tuttle
Ernährung und Bewusstsein

KEN. Will Tuttle stellt die Ernährungsgewohnheiten der Menschheit radikal infrage. Wer bereits einen Zugang zu vegetarischer oder veganer Ernährung hat, wird sich durch ihn vor allem bestätigt fühlen. Der Autor bezieht sich sowohl auf den Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung als auch auf den Mahayana-Buddhismus, um seine Thesen zu untermauern.

 
 

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»Warum das, was wir essen, die Welt nachhaltig beeinflusst« ist eine Frage, auf die wir sehr schnell eine Antwort bekommen, wenn wir uns eine Weile mit Ernährung beschäftigen. Dass Will Tuttles Buch gerade in Asien der Renner ist, liegt vielleicht daran, dass er buddhistische Traditionen einbezieht und ihnen das »Fleisch muss sein« der amerikanisch/europäischen Konsumenten gegenüberstellt.

Was Du isst, wirkt nachhaltig auf die gesamte Erde

»Ernährung und Bewusstsein« gehören zusammen, erst recht seit Forscher bestätigen, dass Wasser Informationen enthält und dies sogar fotografisch belegen können. Wer das verstanden hat, wird nachvollziehen können, dass eine Mahlzeit mit Liebe gekocht, andere Informationen transportiert als maschinell produzierte Fertiggerichte. Auch Tiere, die geschlachtet werden, »informieren« danach das Fleisch durch Schmerzrezeptoren über ihr Leiden. Und diese Information kommen dann auf unseren Tisch.

Will Tuttle landet am Ende bei veganer Ernährung, weil wir alle Teil eines allumfassenden Systems sind, das uns irgendwie auch daran teilhaben lässt, wenn männliche Küken zu Tausenden bei lebendigem Leibe geschreddert werden, weil ihr Fleisch nicht so »gut« wie das der späteren Hennen werden wird.

So zu denken und die Schlüsse daraus auf die eigene Ernährung zu übertragen, gelingt nicht immer von Anfang an. Schließlich ist die Ernährung ein Kulturgut, das sich über Generationen stabilisiert hat. Aber, so sagt Will Tuttle, auch hier macht die Übung den Meister. Wir müssen das Übermaß an Ernährung, Fetten und Kohlenhydraten nicht einfach kritiklos hinnehmen.

Will Tuttle zitiert den Mahayana-Buddhismus, der davon ausgeht, dass alles irgendwie mit allem verbunden ist. Auch die Massenvernichtung in den Tierställen geht damit alle an. Der Mahayana-Buddhismus nutzt hierfür die Metapher eines Universums als Netz mit unendlich vielen Knoten, die von Juwelen gebildet werden und jedes Wesen, jedes Ding und jedes Ereignis als miteinander verbunden repräsentieren. Das Leid des einen liegt wie ein »Schatten« (Carl Gustav Jung) auf allen.

Will Tuttle schließt mit einer Bewegung, die »Food Not Bombs« heißt. Deren Anhänger verteilen vegane Ernährung aus biologischen Anbau an benachteiligte hungrige Menschen in 175 Städten in Amerika, Europa und Australien. Ganz im Sinne des Juwelen-Bildes ist diese Bewegung bewusst dezentralisiert und in örtlichen Einheiten organisiert, die unabhängig voneinander handeln. So lassen sie positive Impulse in das »große Ganze« hineinfließen.

Obwohl viele Menschen inzwischen die Vorgaben durch günstige Preise und das Überangebot in den Kaufhäusern kritisch sehen, sind die psychologischen Zusammenhänge zwischen der Misshandlung und dem Töten von Tieren – und Menschen – noch kaum bewusst. Andererseits kann jeder auf der Basis des Konzeptes »Wir alle« positiv auf dieses großartige Netz einwirken, indem er die Verbundenheit von allem durch das wahrnimmt, was auf seinen Teller kommt.



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