Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.
"Game" ist nicht nur ein gelungener Thriller rund um elektronische Spiele und Reality-Shows. Auch sprachlich hat Anders de la Motte seine Helden intelligent und witzig inszeniert. Wer selber zockt, wird das kaum bemerken, für die anderen Leser eröffnet sich eine ganz neue Subkultur.
Kultverdächtig: Spiel um dein Leben
HP denkt zunächst an einen Scherz seines Kumpels Mange, der gerade zum Islam konvertierte und jetzt Faruk genannt werden will. Aber der weiß von nichts. Und während das Spiel HP zu immer gefährlicheren Aktionen bis hin zu solchen auf Leben und Tod mit terroristischen Zügen verführt, weiß sein Freund Mange von nichts. Auch seine Schwester Rebecca Normén, die als Personenschützerin arbeitet, kann ihm nicht helfen, zumal sie selbst Opfer des Games wird.
Außerdem hat sie eigene Probleme. Mit den Kollegen und den Angehörigen ihres ehemaligen Lebenspartners, den sie nach zahlreichen Gewaltorgien in Notwehr vom Balkon stürzte. HP hat dafür eine Gefängnisstrafe hingenommen. Rebecca durchlebt seitdem eine Zeit der Verunsicherung, der Selbstbestrafung und des Mobbings.
Alle HP- und Rebecca-Fäden hat Anders de la Motte auf eine spannende Weise miteinander verwoben und damit ein kultverdächtiges Buch geschrieben, wie ich finde. "Game" hat ein großartiges Tempo und steckt voller Überraschungen. De la Motte kennt die Szene übrigens sehr gut, über die er schreibt, als ehemaliger Polizist in Stockholm und späterer Sicherheitschef der Niederlassung eines internationalen Technologieunternehmens.