Herz-Resonanz-Coaching
»Wer die belastenden, im Herz-Resonanz-Feld gespeicherten Themen neutralisiert, eröffnet sich einen Zugang zu nachhaltiger Lebensfreude«, sagt Claus Walter, Entwickler des Herz-Resonanz-Coachings und Autor des gleichnamigen Buchs. Seine Coaching-Methode wird auch von einigen Schweizer Krankenversicherungen eingesetzt wird. Das Interview des Mankau-Verlags wurde im Juli 2016 geführt.
Nach Ihrem schweren Burn-out im Jahr 2004 haben Sie das »Herz-Resonanz-Coaching« (HRC) in zwölfjähriger Forschungsarbeit aus verschiedenen Erkenntnissen, Methoden und Therapieansätzen entwickelt. Welche Ansätze sind Ihnen auf Ihrem Weg begegnet und was davon hat Sie nachhaltig beeinflusst?
Claus Walter: Im Zentrum stehen die in den letzten 20 Jahren erfolgten intensiven Forschungen zur Herz-Resonanz und Kohärenz. Demzufolge ist das Herz sowohl körperlich wie emotional unser wichtigstes Organ; man könnte auch sagen, es ist unser »Gefühlshirn«. Hinzu kommen Ansätze und Methoden aus der Naturwissenschaft - etwa der Quantenphysik -, aus der Naturheilkunde - zum Beispiel Homöopathie - und aus der Energetik, beispielsweise die energetische Körperarbeit. Ich nenne es die »Drei-Säulen-Medizin«. All das eng miteinander verwoben, bildete die Basis für meine eigene Genesung und meine Methodenarbeit, aus der sich schließlich das Herz-Resonanz-Coaching entwickelte.
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Die buecher-blog.net-Besprechung finden Sie hier. |
Eine besondere Verbindung hat Ihre Methode zu Alex Loyds »Healing Code«. Was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede dieser beiden Konzepte, und wie ergänzen beide einander?
Claus Walter: Das Herz-Resonanz-Coaching (HRC) und der von Dr. Alex Loyd entwickelte Healing Code (HC) befassen sich aus zwei verschiedenen Richtungen mit der »Heilung« des Herzens auf emotionaler Ebene. Der HC arbeitet innen, das heißt an den negativen Zellerinnerungen, welche in den Körperzellen des Menschen wirken. Die belastenden Themen im »Reiz-Reaktions-Glaubenssystem« werden umprogrammiert, also neutralisiert. Das HRC arbeitet außen im Energiefeld, quasi im »Datenspeicher« des Menschen, jedoch mit Wirkung nach innen, an der Auflösung der negativen emotionalen Themen. Der HC befasst sich mit Erinnerungen, nicht mit Emotionen; diese sind Symptome von Erinnerungen und unbewussten Programmierungen. Die Verbindung von HC und HRC führt zu einer deutlichen Steigerung beziehungsweise ist eine Art »Booster« für die Wirkung der Auflösungsarbeit. Daher ergänzen sich beide Methoden sehr gut.
Sie verstehen das »Herz-Resonanz-Coaching« als Parallelmaßnahme in Zusammenarbeit mit Ärzten, psychischen Fachspezialisten, Komplementär- und Körperarbeit-Therapeuten bei der Behandlung von Burn-out und Erschöpfung. Welche Erfolge konnten Sie hier bereits erzielen?
Claus Walter: In den vergangenen fünf Jahren haben rund 400 Personen dank des HRC in Verbindung mit der integrativen Vitalisierung, das heißt der oben erwähnten Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachgebiete, eine nachhaltige körperliche, geistige und emotionale Vitalität wiedererlangt. Diese Menschen haben aus einer meist schweren Krise, zum Beispiel Erschöpfung oder Burn-out, zurückgefunden in ein Leben mit hoher Qualität und Lebensfreude. Das HRC zeichnet sich zudem durch eine im Vergleich mit anderen Methoden deutlich schnellere Wirksamkeit aus. Mehrere Schweizer Krankenversicherungen nutzen bereits diese Vorteile bei gravierenden Burn-out-Fällen und sparen dadurch zudem hohe Kosten ein - in bis zu siebenstelliger Höhe.
Mit einem starken und befreiten Herzen werde das Herz-Kreislaufsystem, das Immunsystem und somit der Selbstheilungsprozess des Körpers aktiviert und unterstützt. Gibt es wissenschaftliche Studien oder medizinische Befunde, die diese These belegen können?
Claus Walter: Wissenschaftlich belegt ist die Wirkkraft der Herz-Resonanz durch das kalifornische HeartMath Institute. Sie ist 5.000-mal stärker als das elektromagnetische Feld des Gehirns. In meinem Buch gehe ich auf weitere Forschungen und Versuchsreihen, unter anderem von führenden Quantenphysikern, ein. Grundlage Ihrer Arbeit sind der »Herz-Kompass« als persönliches Navigationssystem und die sogenannte »Lebenslandkarte« zur Klärung und Neutralisierung negativer Themen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um sich hier wirksam zu orientieren?
Claus Walter: Keine. Alles, was es von jeder und jedem braucht, ist die aufrichtige Bereitschaft, mit sich ins Reine zu kommen. Hilfreich sind zudem Gespräche mit den Familienmitgliedern. Das »Herz-Resonanz-Coaching« ist nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Unternehmen bei der Konfliktlösung und Krisenbewältigung geeignet.
Welche Rolle spielt der »Herz-Kompass« im Business-Coaching?
Claus Walter: Die Summe aus Vision, Produkten und Services, die durch die Mitarbeitenden verkörpert wird, bildet das »Herz« der Firma. Sind die inneren Navigationssysteme - der »Herz-Kompass« - der Mitarbeitenden in Balance, generiert sich daraus in logischer Konsequenz der Erfolg des Unternehmens. Über die Arbeit mit der Herz-Resonanz können Ursachen für Konflikte, negative Themen und Krankheit bei Mitarbeitenden schnell erkannt und neutralisiert werden. Das unterstützt insbesondere die Unternehmensführung, denn jede Führungskraft hat Vorbildfunktion. Mit anderen Worten: Ist der »Herz-Kompass« der Unternehmensführung klar ausgerichtet, wirkt das entsprechend ausbalancierend auf die Mitarbeitenden. In der Konsequenz verstärkt das Unternehmen seine positive Wirkkraft in der Ausstrahlung und in der Anziehung - also seinen Geschäftserfolg.
Sie sagen, Ihr Buch sei geeignet für Menschen, die einen Weg aus der Krise gehen und mit sich und der Vergangenheit ins Reine kommen wollen. Ist die Methode dabei für alle geeignet oder gibt es auch Menschen, denen Sie eher eine alternative Methode empfehlen würden?
Claus Walter: Das HRC können alle für sich alleine anhand meines Methodenbuchs anwenden, die bereit sind, aus eigenem Antrieb und eigenverantwortlich etwas zu verändern. Wer für diesen Prozess den Austausch und die Reflexion braucht, kann das HRC in Begleitung eines in dieser Methode ausgebildeten Coachs durchführen. Bei schweren psychischen Störungen oder chronischen psychischen Erkrankungen kann das HRC die Behandlung einer psychologischen Fachperson wirksam in einer parallelen Anwendung ergänzen.