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Daniel A. Kempken - Schlaglichter TeneriffaDaniel A. Kempken
Schlaglichter Teneriffa

KEN. »Auf Teneriffa herrscht alle zehn Kilometer ein anderes Mikroklima«, sagt Daniel A. Kempken in »Schlaglichter Teneriffa« über seine Lieblingsinsel unter den Kanaren. Tatsächlich ist die Insel auch sonst ein Phänomen. Die Hälfte davon steht unter Naturschutz, obwohl jedes Jahr 5,5 Millionen Touristen kommen und Trinkwasser Mangelware ist.

 
 

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Daniel Kempken berichtet mit einem lachenden und einem weinenden Auge über Teneriffa. Er steht einerseits in der Tradition des begeisterten Naturforschers Alexander von Humboldt, der an der Wende zum 19. Jahrhundert von Teneriffa schwärmt. Aber Daniel Kempken schmunzelt - noch – über die Hotelanlagen, die für die »Generation Rollator« optimiert wurden wie Miami/Florida für die Silbernacken aus den USA.

Jede der Kanaren ist anders - Teneriffa sowieso

Teneriffa ist eine zauberhafte Insel und einmalig zum Beispiel Dank des Pico del Teide, Spaniens höchstem Berg, seiner Naturparks, botanischen Gärten und der exotisch anmutenden Drachenbäume. Selbst wenn diese bisher kein wirklich biblisches Alter erreicht haben, sind 1.000 Jahre auch gut. Wobei die Drachenbäume längst mit der entsprechenden Technik in der Senkrechten gehalten werden.

Wie in der bisherigen Bücherreihe Daniel Kempkens ist auch der Teneriffa-Titel voller Schlaglichter. 14 Stück sind es - von den Stätten, die man gesehen haben sollte, über Wandertouren bis hin zu den Kuriositäten und Anekdoten, die den kürzeren oder längeren Urlaub auf dieser Insel interessant machen.

Die »Schlaglichter Teneriffas« sind auf knapp 140 Seiten eine Sammlung machbarer Begegnungen mit einem Reiseziel, von dem kaum jemand versteht, wie es diesen millionenfachen Andrang verkraftet. Die Deutschen sind neben den Engländern eine der führenden Besuchergruppen. Tausende von ihnen leben dauerhaft auf der Insel, andere verbringen zumindest die kälteren Monate Mitteleuropas dort.

Teneriffa sei historisch »der Probelauf« Spaniens für die Eroberung Südamerikas gewesen, schreibt Daniel Kempken. Dem Wald an Hotelbauten zufolge, den der Autor keinesfalls beschönigt, ist der Probelauf für die Touristen aus Europa noch in vollem Gang. Er verschweigt keinesfalls die Staus an den Aussichtspunkten in den Bergen Teneriffas. Oder Bauruinen wie die des Hotels Añaza bei Santa Cruz, bei der sich ein Spekulant übelst verzockte. Oder die Ölplattformen vor Las Teresitas, an dessen Stand sich trotzdem noch immer baden lässt.

Auch wenn Teneriffa mit dem Teide-Park ein Welterbe der Menschheit vorweisen kann, ist es in seiner Schönheit auch ein Symbol für die Grenzen des Massenexodus von Urlaubsberechtigten aus Gegenden mit weniger stabilen Sommern.

Daniel Kempken schafft den Spagat zwischen Begeisterung für Teneriffa und kritischen Anmerkungen: Teneriffa ist noch nicht Mallorca mit seinen Strohhalm-Partys und übermütigen Sprüngen vom Balkon in den Hotelpool.

Insgesamt machen die »Schlaglichter Teneriffa« Lust auf die Insel. Ihre Entdeckung, ohne die Umwelt zu sehr zu strapazieren, ist noch immer möglich. Dafür sorgen Regeln der Inselverwaltung, die dazu beitragen, ein Kultur- und Naturerbe gemeinsam wertzuschätzen.

Teneriffa ist stolz auf sein Klima. Und »ewig« – wie bei Frühling auf den Kanaren – sollte im Interesse aller Reisenden und Bereisten sein. Ich finde, dass Daniel Kempken mit seinem kritischen Hinschauen und trotzdem verantwortungsvollen Genießen einen diplomatischen Mittelweg gefunden hat: Teneriffa ist mehr als eine Reise wert. Dass die Hotels sich auf Reisende mit Gehhilfen einstellen, spricht jedenfalls auch dann für Teneriffa, wenn unsere Gelenke ihren Frühling schon lange hinter sich haben.

 


Einen Auszug aus dem Buch »Schlaglichter Teneriffa« lesen Sie hier auf Globalscout.
Mit freundlicher Genehmigung von Daniel A. Kempken.

2019 Kempken, Daniel A. - Schlaglichter Teneriffa



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