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Jan Mayer - Wenn’s drauf ankommtJan Mayer
Wenn’s drauf ankommt

KEN. »Wenn’s drauf ankommt« weckte bei mir die Hoffnung auf »jedes Mal, wenn‘s drauf ankommt«. Professor Dr. Jan Mayer kommt jedoch vor allem aus dem Coaching von Spitzensportlern. Die Übertragung seiner wissenschaftlich begründeten Erkenntnisse auf das Leben außerhalb der Wettkampfstätten müssen wir selbst leisten.

 

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Die wesentlichen Stichworte zum Buch sind, dass Prozesse der linken und der rechten Gehirnhälfte in unterschiedlichen Situationen für jeweils optimale Wahrnehmungs- und Lösungsstrategien genutzt werden können. Ihre spezifischen Möglichkeiten unterstützen sowohl den Trainingsmodus als auch den Wettkampf. Denn situationsbedingt hilft dort entweder eher der beschleunigende oder aber der verlangsamende Modus des Gehirns.

Erkenntnisse aus dem Spitzensport

Es kann also durchaus sinnvoll sein, beim Einüben von Verhaltensweisen vor allem langsamer und strukturiert, also linkshirnig vorzugehen, während wir im tatsächlichen Wettkampf auf unsere trainierten Reflexe vertrauen sollten, die sich aus diesem Üben ergeben. Das schnellere Rechtshirnige ist vor allem auf den Überlebenskampf hin orientiert und kann das langsame Lernen wichtiger Details stören. Selbst im Turnier kann es jedoch überbewertet sein und zu Fehlern führen, die eigentlich vermeidbar gewesen wären.

Jan Mayer (* 1972) ist promovierter Sportpsychologe. Er begleitet seit 20 Jahren Sportler und Profiteams wie den TSG 1899 Hoffenheim und den Deutschen Olympischen Sportbund. Er ist Professor an der Deutschen Hochschule für Präventions- und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken.

Leider bleibt Jan Mayer mit den Erkenntnissen aus dem Spitzensport vor allem beim Sport, und vermutlich können auch Breitensportler für Wettbewerbe daraus lernen. Doch schnelles Denken, die maximale Leistung abrufen und Stresssituationen meistern, das sollte auch können, wer berufliche und private Situationen unter Druck bewältigen muss.

Wie wir die Erkenntnisse der Sportpsychologie auf die Straße bringen, wäre einen zweiten Band wert. Denn schon in Konferenzen, bei der Argumentation mit wichtigen Kunden oder bei der Rede auf einem Familienfest sollten wir uns auf die Fähigkeit verlassen können, im richtigen Moment schnell oder eben mit gutem Gewissen langsam zu denken.

Jan Mayers Buch behandelt die Vorbereitung des sportlichen Wettkampfs, die unmittelbaren Minuten davor und den eigentlichen Wettkampf. Das alles ist gut begründet mit trainierbaren Überzeugungen von der eigenen Kompetenz, mit Kopfkino, mit der Gedankenkontrolle in Stresssituationen, mit dem »im Hier und Jetzt« zu sein und gegebenenfalls damit, einen Plan B parat zu haben.

Schon diese kleine Aufzählung hört sich nützlich für den Alltag von Frauen und Männern an, die sich mit den Erkenntnissen aus dem Spitzensport für das nächste Personalentwicklungsgespräch fit machen möchten.

Vielleicht haben Jan Mayer und der Ariston Verlag bereits einen eigen Plan B dazu. Dann könnte der Titel »Wenn’s drauf ankommt« auch auf einem praktischen Handbuch für das Leben nach der Bundesliga stehen.

2018 Mayer, Jan - Wenn’s drauf ankommt



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