Eben Alexander
Vermessung der Ewigkeit
KEN. Dr. Eben Alexander gibt sich in seinem neuen Buch sehr viel Mühe, dem Tod durch einen Blick auf das Leben danach seinen Schrecken zu nehmen. Sieben fundamentale Erkenntnisse sollen uns helfen, das rechte Maß zur Ewigkeit zu finden.
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Der erste Band von Eben Alexander, »Blick in die Ewigkeit«, interessierte mich, weil das Thema Nahtod plötzlich in meinem »Feld« war. Jeder schien darüber sprechen zu wollen, selbst wenn er weder den Namen Eben Alexander kannte, noch seinen Bestseller gelesen hatte. Ich möchte nach wie vor an dem Thema teilnehmen und empfinde es trotzdem nicht als Einladung, der Nahtoderfahrung durch einen besonders risikoreichen Fahrstil nachzuhelfen.
7 fundamentale Erkenntnisse über das Leben nach dem Tod
Eben Alexander ist seit 25 Jahren Neurochirurg, beschäftigt sich also als Mediziner hauptberuflich mit dem Gehirn. 2008 hatte er ein Nahtoderlebnis im Zusammenhang mit einer bakteriellen Meningitis (Hirnhautentzündung), die ihn sieben Tage lang ins Koma versetzte. Er erholte sich davon so gut und schnell, dass er seine Erfahrung schriftlich fixieren und weltweit mit seinen Lesern teilen konnte .
»Vermessung der Ewigkeit – 7 fundamentale Erkenntnisse über Leben nach dem Tod« - in seinem neuen Buch ist Eben Alexander uns bereits als jemand vertraut, für den der Nahtod zweifelfrei eine mystische Erfahrung ist. In diesem Band macht uns Eben Alexander sieben Geschenke.
Dazu gehört das Geschenk des Wissens, das er selbst während seines Erlebnis erhielt. Er konnte die Einladung annehmen, einem spirituellen Wesen in dessen Welt zu folgen und von dem dortigen Sein etwas ins hiesige Sein mitzunehmen.
Hinter dem Geschenk des Sehens steckt die Bereitschaft, hinter die jedem sichtbare Welt zu schauen. Wenn wir also einen kurzen Blick in diese Zeitzone werfen wollen, die Ewigkeit heißt, dann sollten wir bereit sein, uns von unserem bisherigen Wahrnehmen zu trennen, sonst wird uns die Welt hinter dieser Welt nicht erscheinen.
Zum Geschenk der Stärke gehört der Mut, die konventionelle Wissenschaft beiseite zu stellen und statt dessen nach der absoluten Beweisbarkeit zu streben. Schließlich ist es der Glaube, der Berge versetzt, und nicht die Wissenschaft. Das ist nach Eben Alexander die eigentliche Stärke spiritueller Angelegenheiten, selbst wenn sie mit den Mitteln der Wissenschaft seit dem 16. Jahrhundert nicht bewiesen werden kann.
Zum Geschenk der Zugehörigkeit gehört, dass wir auf der Erde wohnen, aber nach Eben Alexander auch »geistige Wesen – die Erben des Himmels« sind. Weil wir beides sind, können wir uns zwischen diesen Welten bewegen.
Eben Alexander beendet das Kapitel zum Geschenk der Stärke oder zum Geschenk der Hoffnung mit den drei Worten: »Bist du bereit?«
Diese Frage muss wirklich jeder selbst für sich beantworten. Zumindest kann ich soweit mitgehen, dass unser jetziges Leben tatsächlich nur ein kleines Kapitel in der spirituellen Entwicklung des Universums sein wird. Und sollte unsere Seele unsterblich sein, dann ist sie nicht nur irgendwann, sondern jederzeit Teil dieser Entwicklung.
Eben Alexander ist in seinem neuen Buch sehr philosophisch. Wenn er uns die Angst vor dem Tod nehmen wollte, dann trägt dieses Buch sicherlich dazu bei, sie gegen eine gewisse Neugier auszutauschen. Seine Einladung zu mehr Neugier auf das Unvermeidliche, das jedem irgendwann einmal zuteil werden wird, ist auch eine Einladung zu mehr freundlichem Umgang mit dem Leben danach.