Archiv: Gemischtes
Carolin Lüdemann und Kathrin Emely Springer
Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung
KEN. Am Ende war ich traurig. Die Schönen sollen wieder einmal die Guten sein. Stil bedeutet Erfolg, auch wenn Stil weitestgehend eingekauft werden kann. Plus ein bisschen Verhaltensoptimierung: Wer »positiv« und stets fröhlich ist, hat auch gleich Charakter und damit zumindest die Vorstufe zu Charisma erreicht. Vermutlich hat er auch »Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung« gelesen – oder seine unendlichen Vorgänger.
Deborah McKinlay
Die unverhofften Zutaten des Glücks
KEN. Ich fand »Die unverhofften Zutaten des Glücks« desillusionierend. Vielleicht, weil ich einfach nicht möchte, dass die E-Mail-Korrespondenz quer über zwei Kontinente der Standard für den Schlüssel zum Glück sein soll. Andererseits: Warum sollte gerade das seit »e-m@il für Dich« mit Mag Ryan und Tom Hanks nicht möglich sein?
John Niven
Straight White Male
KEN. John Niven ist klasse. Immer unverblümt in seiner Schreibe und vielleicht deshalb so glaubwürdig, was die Stärken und Schwächen seiner Helden angeht. Er macht sich und seinen Lesern einfach nichts vor. In »Straight White Male« schickt er den Drehbuchautoren Kennedy Marr ins Rennen - als einen Teil vom Ganzen der Literatur- und Filmindustrie.
Erwin Wagenhofer, Sabine Kriechbaum und André Stern
alphabet: Angst oder Liebe
KEN. »98 Prozent aller Kinder kommen hochbegabt auf die Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2 Prozent.« – Diese Aussage ist für den österreichischen Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer der Anlass, sich in »alphabet« zwei Jahre lang dem Thema Bildung zu widmen. Auch im Buch zum Film.
Maria Konnikova
Die Kunst des logischen Denkens
KEN. Die gebürtige Russin Maria Konnikova genoss als Kind ungewöhnliche Gutenachtgeschichten. Statt Märchen las ihr der Vater Geschichten mit Sherlock Holmes von Sir Arthur Conan Doyle (1859 - 1930) vor. So lernte sie nach der Einwanderung in die USA Englisch. Gleichzeitig war die Grundlage für das Buch »Die Kunst des logischen Denkens« angelegt.
Maike Maja Nowak
Wie viel Mensch braucht ein Hund
KEN. »Wieviel Mensch braucht ein Hund« - das sollte eigentlich eine Frage sein, aber das Fragezeichen hinten dran bleibt weg. Kupiert wie früher bei manchen Hunderassen die Rute. Das käme Maike Maja Nowak jedoch nicht in den Sinn. Nicht einmal für ihre »tierisch menschlichen Geschichten«.