Archiv: Spannung
John Grisham
Das Bekenntnis
KEN. Kein Wunder, dass John Grisham mit diesem Roman auf den US-Bestsellerlisten super punktet. Zieht man den Patriotismus der 1940er Jahre ab, der seit Präsident Donald Trump Amerika wieder in die erste Reihe schubsen soll, bleibt vor allem ein großzügiger Prolog. Und der löst sich erst nach bösen Zweite-Weltkriegs-Geschehen mit US-Truppen, Philippinos und Japanern auf Luzon in konservativen Gesellschaftsregeln auf.
Emily Gunnis
Das Haus der Verlassenen
KEN. Samantha Harper lebt in einer unglücklichen Beziehung mit Ben, dem Vater ihrer Tochter Emma. Nur Dank ihrer Großmutter Nana als Babysitter kann sie Recherchen nachgehen, die mit einem berührenden Brief aus dem St. Margaret's-Heim für ledige Mütter beginnen. Die Geschichte könnte ihren Durchbruch als Journalistin bedeuten.
Stephen King
Erhebung
KEN. »Erhebung« ist eine kleine Geschichte und doch mehr, weil Stephen King auf einer Bühne von knapp 140 Seiten wieder ganz großes Theater schafft. Sein Roman wendet sich gegen gesellschaftliche Zwänge. Zugleich macht er die Gravitation zu einem Thema, dem wir auf andere Weise ausgesetzt sind als dem Streit und den Vorurteilen in der Kleinstadt Castle Rock.
Jean-François Parot
Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale
KEN. Die Feier wegen der bevorstehenden Hochzeit des Thronfolgers mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette endet in einem Desaster. Auf der Place Louis XV. bricht bei einem missglückten Feuerwerk 1770 Panik aus, und wegen der zahlreichen Toten verlangt König Ludwig XV. schnelle Aufklärung durch seinen besten Mann: Commissaire Nicolas Le Floch.
Felicitas Gruber
Gschlamperte Verhältnisse
KEN. Dass jemand den Kopf verliert, kommt bei Frauen wie Männern vor. Wenn dann aber vor allem Frauenschädel als Reliquien auftauchen, ist das weder genderfair noch statistisch einwandfrei. Für die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth und ihre Leser sind sie das Stichwort für einen Handel, dem nichts heilig ist – oder eben alles, sofern der Preis und die Nachfrage stimmen.
Stephen King
Der Outsider
KEN. Stephen King hat in »Der Outsider« beinahe zwei Geschichten geschrieben. Der erste Teil hätte als normaler Krimi enden können. Aber Stephen King zieht dann alle Register seines bewährten Stils und gibt dem Vertreter des bösen Prinzips eine weitere Chance, sich enttarnen zu lassen. Eine gute Bekannte aus Kings »Mr. Mercedes«-Zeit werden wir dabei ebenfalls wiedersehen.