Archiv: Spannung
Stephen King
Später
KEN. Jamie Conklin aus Manhattan war schon als Neunjähriger anders: Er sieht die Geister gerade Verstorbener und kann sogar mit ihnen reden. Außer seiner alleinerziehenden Mutter Tia hält das niemand für möglich. Wie die Mutter und Jamie werden auch wir wieder einmal erst im Nachhinein schlau daraus. »Später« eben. Weil Stephen King das so will.
Robin Felder
Verzerrte Gesichter
KEN. Gäbe es Karsten Dusse nicht bereits mit »Achtsam morden«, könnte Robin Felder in »Verzerrte Gesichter« das Täterprofil davor abgebildet haben. Für Marc Staiger, den erfolgreichen Notar, ist der Tod seiner Opfer zu wenig Rache. Er will, dass sie lebenslänglich leiden. Bei seinem letzten Opfer überspannt er den Bogen und wird dabei just von seinem pubertierenden Sohn Max erwischt.
Mary Higgins Clark
So schweige denn still
KEN. Mary Higgins Clark hat ihr schriftstellerisches Ohr auch in ihrem vermutlich letzten Werk am Puls der Zeit. »So schweige denn still« ist ein zeitgemäßer Thriller über das, was die #METOO-Bewegung leider notwendig gemacht hat. Danach schwieg auch die Autorin still.
John Niven
Die F*ck-it-Liste
KEN. John Niven sieht schwarz für das Ende der 2020er Jahre. Nach Donald Trumps zweiter Amtszeit ist seine Tochter Ivanka die erste Präsidentin der USA. Und Frank Brill hat Krebs: Nach wenigen Monaten wird für den ehemaligen Chefredakteur der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung das Leben vorbei sein. Es wird Zeit, dass er seine »Fuck-it-Liste« abarbeitet.
John Grisham
Das Manuskript
KEN. Seit »Das Original« von 2017 war John Grisham literarisch nicht mehr auf Camino Island. In »Das Manuskript« sucht Hurrikan Leo die Insel heim. Unter den Opfern ist ein Mitglied vom Literaturstammtisch des Buchhändlers Bruce Cable. Dessen Freunde vermuten schon bald, dass der Wirbelsturm nicht an allem schuld ist.
Petra Hammesfahr
Nach dem Feuer
KEN. Sascha, wie er sich nennt, hat zumindest soviel verstanden: Seine Mutter war ein Vampir und verdiente die Erlösung durch einen Holzpflock mitten ins Herz sowie die anschließende Enthauptung. Sicher ist sicher. Allerdings zerfällt die Leiche nicht einfach zu Staub. Wenig später und »Nach dem Feuer« von Petra Hammesfahr ist Sascha froh, nicht selbst zu Asche geworden zu sein.